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NACI
RICHTEN.
und
Basel
studirt,
21111
letztem
Orte
auch
promovirt.
Schon
am 5. Sept. 1594 wird er Medicinm Candidatus genannt. Zum
Physicus 1598 aufgenommen, wurde er 1599 Genannter, nachdem
Barbara geheiratet
sein Bruder. Von
Gabrolfs Tochter
war, nach Allem,
er im Sept. 1598 Hanns
hatte. Anthoni Neudörfer
diesem,
als
(seit
er noch zu Nürnberg und
1 598) auch
Genannter
des grössern Rathes War, entlehnte Barbara, Hanns Georg
Höraufs, Bierbrauers Wittwe, am 5. Dec. 1607 ein Capital von
1200 f., dessen Zurückzalalung der Dr. Neudörfer also beschei-
nigte: „Am 13. Juny 1621 hab ich Johann Neudorffer, der
Arzßnßi DOCIOF, Com. Palat. Caes. und E. E. F. u. W. RälthS
der Stadt Nürnberg bestellter Medicus, von wegen und anstatt
Herrn Antoni Neudorifers von Neudegg, auch Com. Pal. Caes.,
dieser Zeit zu Regensburg wohnhaft, also bar in guter unver-
schlagener Münz diese 1200 f. sammt aller darauf gegangener
Abzinsung, wol empfangen, dess zu Gezeugnuss hab ich Diss
mit
eigner
Hand
unterschrieben
und
mit
meinem
Petschaft
bekräftigt.
Johann
Neudorffer."
Dass
Anton,
als
1509
sein
Bürgerrecht aufgab und nach Regensburg übersiedelte, 12.500 f.
vernachsteuerte, sagt eine handschriftliche Aufzeichnung. Je
weniger von dem jüngern Johann Neudörfer, wegen seiner ver-
hältnissmässig kurzen Lebenszeit zu sagen ist, desto mehr Stoff
müssten die beiden Söhne, Anthoni und Johann, bieten, wozu
aber diese Blätter an sich nicht bestimmt sind. Will umgeht es
sogar vorsichtig, sie Brüder zu nennen, und sagt von dem Afzte
nur: er sei aus der Familie des andern (nämlich Anthonfs).
Ein Irrthum ist daher immer noch möglich und eine Berichti-
gung desselben denkbar. Wenn die Bemerkung des übrigens
unzuverlässigen Genanntenbuches beim J. 1598 richtig sein
sollte, Anthoni Neudorfer, dem Rechenmeister, wurde 1620
die Stadt verboten, so wäre es eine interessante Aufgabe, sie
mit dem, was Will über ihn sagt, in Zusammenhang zu bringen.
Er lässt ihn Reisen machen, dann nach Nürnberg zurückgekehrt,