Volltext: Des Johann Neudörfer Schreib- und Rechenmeisters zu Nürnberg Nachrichten von Künstlern und Werkleuten daselbst aus dem Jahre 1547

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HANNS NEUSCHEL, 
POSAUNENMA CHER UNI 
STA DTTROM METER. 
1495 ihre bisher gehabte Erbschaft an der Hofstatt hinten am 
Sondergeubad, neben des benannten Hannsen Neuschels Hause ge- 
legen, ihm als Erb für 55 f. rh. zu kaufen gegeben haben, mit 
Bewilligung Hannsen Holzschuhcrs, dess die Eigenschaft mit 3 Pfd. 
daran ist, wie Wolf Holzschuher, sein Vetter, für ihn angesagt hat. 
Der am Montag 6. Juli 14.95 ausgestellte Kaufbrief wurde von Niklas 
Gross und Georg Holzschuher bezeugt. (Lit. 11, f. 85.) Das Haus 
schaute also gegen Mittag. Darauf bekannte Hanns Neuschel, der 
Trommetenmacher, für sich und Elsbeth, seine ehliche Wirtin, dass 
Hanns und Ludwig die Flocken, Gebrüder, Katharina, Hannsen 
Ingrams ehliche Hausfrau, ihre Schwester, Johann Murrner und 
Johann Wengenmair, beide Canzleischreiber, als vom Rath gegebene 
Vormunde Ursulä, Conzen und Clarä, Geschwister, Hannsen Rap- 
polts und Clara seiner Hausfrauen seligen gelassner Kinder, die 
Eigenschaft mit 10 Groschen, je sieben Pfg. für einen Groschen, 
aus dem Haus, zwischen Hanns Neuschels und Endres Osterbergers 
Häusern, gegen der Karthäuser Garten über dem Weg gelegen, 
daran die Erbschaft Elsbeth Hehlin seligen Erben wäre, ihm, dem 
Hanns Neuschel, und seiner Hausfrau um 13 f. rh. verkauft. Der 
am 24. Juli 14.97 ausgefertigte Kaufbrief wurde von Ulrich Grund- 
herr und Sebald Schürstab bezeugt. 
Während das nur der Kauf eines Eigengelds oder eine Capi- 
talanlage war, folgt nun wieder ein Kauf eines Hauses. Hanns Neu- 
schel, der Trummeteninacluer, erweist, dass Margreth Hannsen 
Hertels sel. Witwe und mit ihr Michel Hertel ihr Sohn und Anna 
Hannsen Hofrnanns ehliche Wirthin, ihre Tochter, für sich, auch 
für Ilannsen Hertel, ihren Sohn und Bruder, Bürger dahier, am 
Eritag 12. April 1502 erklärt haben, dass sie ihre Erbschaft an 
ihrem Hause des hintern Thorhatlses an der Neuengasse zwischen 
Hannsen Maiers und Paulus Dratziehern Häusern gelegen, verkauft 
haben demselben Hannsen Neuschel um 4.0 f. rh., was auch ge- 
schah mit WVissen und NVillen Martin Preglers, der 1 f. Stadt- 
währting als Eigengeld auf diesem Hause hat. Der von Ulman 
Stromer und Jeronimus Holzschuher bezeugte Gerichtsbrief ward 
ertheilt am Montag 9. Mai 1502. Am Mittwoch 6. Merz 150.1. be- 
schloss der Rath, Hannsen Neuschel, dem Trummeter, auf 5 Jahre 
100 f. zu leihen, doch mit genugsamei" Caution.  In der Ver- 
schreibung bekannte Hanns Neuschel, dass ihm Burgermeister und 
Rath von Nürnberg zu seinem Bedarf bare 1oo f. rh. geliehen haben, 
die er ihnen in der Mass wieder erstatten will, dass sie ihm an 
seinen": Lohn jährlich 20 f. abziehen sollen und zu grösserer Sicher- 
heit hat er die Erbschaft seiner Behausung allhie heim Sundergäu 
gelegen für den Fall, dass er nicht Bezahlung thue oder vor end- 
licher Bezahlung mit Tod abgehe oder um seinen Dienst kommen 
und abscheiden werde, verpfändet, was mit Wissen, Willen und 
WVort Frauen Anna Pömerin, Witwe, als Eigenfrauen, geschehen
	        
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