HANNS NEUSCHEL, POSAUN!
CNHAC
HER UND STAi
TTROVMETER.
leute zunächst nur insofern berührte, dass sie den Eigenzins an
eine andere Person als vorher zu entrichten hatten, ohne im Besitze im
Geringsten gestört zu sein. Als diese Erbleute werden damals ge-
nannt weiland Conrad Gerlachs Lautenmachers seligen nachgelassene
tun-mündige Kinder, denen drei Viertel, und Hanns Gerlach, ihr
Bruder, dem das vierte Viertel des Erbes gehört. Ausdrücklich
wurde bemerkt, dass den Erbleuten ihr Recht der Ablösung tinver-
kümmert sei, was auch Georg Schröter, Messerer, der Käufer, also
annahm. Die Lage des Hauses war immer noch in der Breitengasse,
aber die Nachbarn waren ganz andere als 1516, Lienhart Grosser,
der Schreiner, und weiland Jacob Pons, Kürschners seligen, ver-
lassene Erben. (Lit. 60, f. 81 b.) Hanns Gerlein, Lautenmacher,
kommt als Vormund sogleich im folgenden Jahre vor, am 27. März
154.6 (Cons. 64, fol. 23 b) und ohne Zweifel noch öfter, ohne dass
für seine künstlerische oder musikalische Thätigkeit daraus etwas
zu entnehmen wäre.
HANNS NEUSCHEL,
POSAUNENMACHER UND STADT"
TROMMETEZR.
Was Zier und Lobs in dieser Stadt, auch Ruhms in allen
Städten, darin. man die musikalischen Instrumente braucht,
dieser Neuschel hat, auch Was man seiner Arbeit mit Posaunen-
machen in mancher Stadt hat, das wissen alle die so in könig-
lichen und fürstlichen Höfen mit Posaunen timgchen, dann er
nicht allein dieselben zum besten zu matchen geübt, sondern
auch dieselben zu blasen, zu dämpfen und zu stimmen, auch
mit aller Lieblichkeit ins Gesäng zu richten, künstlich gewest
ist. Papst Leo, dem er silberne Posaunen gemacht hat, liess
ihn seiner Kunst halb gen Rom fordern und höret ihn gerne,
ward auch von Walhen (Wälschen) hochgeloht, und von er-
meltem Papst mit einem goldenen Stück und gnädigstei" Bezah-
lung wiederum gen Nürnberg abgefertigt. Ist im Sterben
a0. 1533 mit noch zweien Todten Bahren und 12 Kerzen auf
St. Rochus Kirchhof zu Grab getragen worden.
ln den vielen, von 1486 an beginnenden, kürzeren oder län-
geren ilrkilndlichen Aufzeichnungen über diese Trompeten- oder
Posaunenmacher, deren zwei waren, Vater und Sohn, beide Hanns
geheissen, kommt der Namen niemals anders geschrieben vor als
Neuschel, und man trug desshalb kein Bedenken, wenn auch bei
Pulman Heuss Heinlein (I9) die in dem Mspt. befind-
liche Uelverschrift, obgleich unrichtig, beibehalten und die Berich-