BURCKH
AKUT, ORGELßhXCl-IER.
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Handel an. Dieser Harscher war
wohnhaft, starb 1523, seines Alters
bei dem
8 3 Jahr.
Wöhrderthürlein
Der oben n. 23 vorgeführte Georg Weber, Zimmermann, und
Margaretha, seine Ehefrau, verkaufte am Mittwoch 3. Jan. 1543
die Erbgerechtigkeit der Pulvermühle, oberhalb Wöhrd an der Pegniz
liegend, die sie, beide Eheleute, auf des Raths Bewilligung von
neuem gebaut und innen gehabt haben und der Käufer etliche Jahr
in Bestand gehabt hat, Albrecht Harscher, dem Pulverrnacher, und
Katharina, seiner Hausfrau, über den darauf stehenden Eigenzins
und die 415 f., so Harscher beim Bestand der Pulvermühle darauf
gegeben hat, noch um 580 f., so dass die Kaufsumma 995 f. be-
trägt, und sagen sie dieser Summa, auch der 2 Goldgulden, die
Harscher jährlich während des Bestands Meister Georgen Hausfrauen
zu geben versprochen hatte, ledig und los und begaben sich aller
Ansprüche. Und in diesen Kauf willigte Herr Sebald Pfinzing,
Zinsmeister, von wegen des Raths, dem die Eigenschaft mit 10 f. rh.
darauf zusteht, wie Christoph Pfinzing, Hrn. Sebalds Sohn, vor
Sigmund Held und Hanns Deichsler, als erforderten Zeugen, auf
Befehl seines Vaters ansagte. Auf Bitte des Käufers wurde am
Freitag 12. Jan. 154.3 ein Brief darüber gegeben. (Lit. 56, fol. 406.)
Albrecht Harscher, Kandelgiesser, Wilhelm Harschers, Pulvermachers
Sohn, hatte 1534. (Lit. 4.5, f. 1636) Katharina, Stephan Bayers,
Kanzleischreibers, Tochter zur Frau genommen, er kaufte am 4. Juni
1550, von Sebastian Ayrer und den Kindern Bartholmess Ayrers
seligen, deren Vormund er war, das Haus am Markt S. 6 um
3650 f., und wird in einem auf diesen Kauf bezüglichen Schultheissen-
brief vom 22. Sept. 1550 Albrecht Harscher, Kandelgiesser, ge-
nannt. Hausbriefe von S. 6. Ohne Zweifel war er neben der Kandel-
giesserei auch PLIlVCFIHäCiIBF und wahrscheinlich der Nachkomme
des obengenannten Martin, der vielleicht richtiger Wilhelm zu nen-
nen ist. Ein anderer Pulvermacher, der Balthasar Henz hiess,
kommt um dieselbe Zeit vor, an den aber bei so gänzlicher Ver-
schiedenheit des Namens nicht zu denken ist. Schon am 5. April
1530 wurde dem Harscher 10 Ctner. Salpeter geliehen, zur Wie-
dergabe in einem Vierteljahr. (Rathsbuclr)
BURCKHARDT,
ORGELMÄCHER.
Man weiss noch von keinem der diesem Meister Burkhart
die grossen Werk zu machen gleich gewest ist. Er hielt viel
Gesellen und Lehrjungen, sendet dieselben an alle Ort aus und
liess sie arbeiten, darnach kam er und stirnrnet die Werk. Er
hat die gute und beständige Orgel a. 147.1. zu St. Sebald ge-
macht. Sein NVeib lebt noch heutiges Tags im Neuen Spital.