EINLEITUNG.
XI
keineswegs
ein so
Llnnützcr
Sucllcr
gewesen sein dürfte
trotz
vieler Gebrechen
Styl
Logik
und
denn
auch
damals waren
Verleger
nicht
auf
der
Strasse
Z L1
finden,
und
Biondo
könnte
sonst in seinen letzten
len dürfte, bei allem
Werken, zu
Sclbstgefühl
denen das vorliegende zäh-
eixmes Humanisten im XVI.
Jahrhundert, doch wohl nicht die stolze
haben, in der er stets auf sich selbst zu
Sprache beibehalten
reden kommt. Das
früheste
der
Werke ,
deren
Daten
rnir
bekannt
Sind ,
ist
die
Angitia
cortigiarla ,
1540;
CS
erschien
in
Rom ;
die
Angoscia
1542 in Venedig; De
154.4 wieder in Rom;
diebus dccretoriis und die Physiognomia
Dc memoria im nächsten Jahre wieder in
Venedig;
dasclbst
folgenden
im
De
ventis
und
x 549
Uebcr-
die
Setzung des Theoplarast und die nobilissima pittura. Biondds
zeitweiliger Aufenthalt in der ewigen Stadt ist auch sonst sicher
bekannt; Portal behauptet, er habe auch Paris und Montpellier
besucht. Er
nach 1565.
starb
erst
i m
Jahre
15792
'l"irub0schi
zufolge
Der Tractat von
pag. 44x) ist nicht
der hochedlcn Malerei (Tiraboschi
nur in Venedig aufgelegt, sondern,
VII.
den
Angaben des Verfassers zufolge,
in dessen Vaterstadt auch
nieder
geschrieben.
Während,
wie wir
ein neuerer
sehen werden,
Kunst-
forscher
die
Arbeit
Biondds
mit
ausgesuchtestenl
Tadel
legt
hält 7
scheint
CS1
dass
die
Zeitgenossen
keineswegs
ein
S0
wegwerfendes
Urtheil
über
dieselbe
hatten.
Von
Dolce
ist
mir
nicht
unwahrscheinlich,
dass
im
Aretin
cl e m
Biondo
gewissermassen sogar gefolgt sei. Uebereinstimmtmgen sind vor-
banden. So spricht z. B. auch er zuerst von der Eintheilung
und der YVürde der Malerei, und zwar ganz mit denselben
Anekdoten von Demetrios vor Rhodus, Metroclor, Alexander etc.
I m
Jahre
1590
fe r n er
gedenkt
Giov.
Paolo
Lomazzo
der
Idea del tempio della pittura Capitcl 4, wo von den antiken
und modernen Kunstschriftstellern die Rede ist, auch unseres
Schriftstellers unter denen, die vom Zeichnen geschrieben haben,