Volltext: Von der hochedlen Malerei

EINLEITUNG. 
such 
gemacht, 
wenigstens 
die 
wichtigsten 
Kunst 
von den 
-Periode 
und aus der Renaissance- 
taten, die uns aus dem Mittelalter 
erhalten 
sind, 
ihrem Inhalte 
und 
ihrer Tendenz 
gemäss 
n Kate- 
gorien zu scheiden, hatte an jenem Orte aber keine Veran- 
lassung, über das Jahr 1499, in welchem der Poliphil bei Aldus 
an den Tag gegeben wurde, hinauszugehen. Wenn wir nun das 
dort Gesagte, soweit es einigermasseil mit Biondds Arbeit ver- 
gleichbare 
Schriften 
berührt 
also 
Wenigstens 
Tractate 
der italienischen Renaissance 
Charakters 
Feststellung ihres 
in Vergleich 
ziehen, 
so ist vorerst zu 
beachten, 
dass Wir 
UHS 
m i t 
dem 
Büchlein 
della 
nobilissilna 
pittura 
einer 
bedeutend 
VOT- 
gerückten Aera bereits befinden. Das späteste der in der ange- 
führten Dissertation besprochenen alten Kunstbücher, die Hyp- 
nerotomachia, ist schon 1467 verfasst, in ihr lebt noch grössten- 
theils der Geist der früheren Renaissance, von da bis zum 
Erscheinen 
VOTI 
Biondds 
Werke 
sind 
demnach 
zweiundachtzig 
Jahre 
verstrichen, 
die 
Physiognomie 
der 
Kunst 
Italiens 
u nd 
Venedigs insbesondere ist eine völlig andere 
während damals die freudige Stimmung eines 
und 
Zu- 
geworden , 
werdenden 
Standes, 
beginnenden 
einer schön 
Entwicklung 
3.115 
Aeusse- 
allen 
rungen 
der Kunst 
des 
und 
sie 
schilderndcn Wortes 
Elf] 
den Tag 
tritt , 
ist 
hier 
mit 
der 
ersteren 
bereits 
manche 
gewichtige 
Ver 
änderung 
vorgegangen; 
Welche 
wenngleich 
den 
Zeitgenossen 
noch 
nicht vollständig 
erkennbar 
schon 
den 
anhebenden Ver- 
fall 
bekundet. 
Biondo 
ist 
übrigens 
auch 
als 
schriftstellerische 
SO 
Persönlichkeit ein anderer als jener für seine Sache so glühend, 
dichterisch 
begeisterte 
Mönch 
von 
Treviso, 
ist 
ein 
trockener 
Gelehrter und Compilator classischer Stellen, vor Allem aber selbst 
kein Künstler, sondern 
von Metier eigentlich Arzt, 
der nur so ge- 
legentlich einmal auch die Malerei zum Gegenstande einer Abhand- 
lung 
macht, 
wie er im Lauf seiner vielseitigen 
literarischen Thä- 
tigkeit so 
nistisch en 
verschiedene Themata nach der stets gleichen humab 
Schablone mit Citaten aufgeziert und erörtert hat.
	        
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