Volltext: Heraclius, von den Farben und Künsten der Römer

BEGINNT 
DAS 
DRITTE 
IN 
PROSA 
ABGEFASSTE 
BUCH 
DES 
VORGENANNTEN 
HERACLIUS 
ÜBER 
ERWÄHNTEN 
FARBEN 
UND 
KÜNSTE. 
ZUERST 
I. Von irdenen, mit grüner Glasfarbe {u bemalenden 
Gefässen.  Nimm gestossenes grünes Glas und desgleichen 
gebrannten Donnerstein und Asche von gebranntem Kupfer und 
mische das mit hellem, vorher auf dem Marmorreibstein ver- 
mahlenen Glas. Willst du damit einen Topf ausschmücken, so 
gib ihm mit dem genannten Gummi eine Tempera, färbe hiemit 
mittelst des Pinsels den Topf und stelle ihn in den Ofen, da s 
er schön roth werde. Nach dem Erkalten wird es eine grüne 
Glasfarbe darstellen.  
II. Irdene Gefässe mit weisser Glasfarbe {u bemalen.  
Wenn du weisses Glas zum Gebrauch des Malens bereiten willst, 
so verreibe warmen Schwefel und weisses Glas sorgsam mit 
einander, bringe es auf einen dicken Scherben und so in den 
Ofen. Sobald es aber geschmolzen ist, ziehe es vom Feuer 
zurück. Und willst du nun hiemit Schalen von Töpferarbeit 
bemalen, so zerreibe jenes, bis es zum Schreiben genügen würde 
und verfahre so wie oben für grüne Glasfarbe angegeben ist. 
III. Wie Tlzongefeisse Bleiglasur erhalten.  Nimm so 
starke Töpfererde als du finden kannst, gib sie in den Ofen, 
in welchen die übrigen Gefässe kommen, daselbst brenne sie 
am langsamen Feuer oder bei irgend welchem, bis sie gänzlich 
roth werden. Nach dem Erkalten bringe sie in ein beliebiges
	        
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