XIII
fn
weiter
wir
ZUlTl
Jahrhundert
vorschreiten.
Die Recepte des "Heraclius" aber zeigen gleichwie Fortunatus,
Liutprand u. A. erst das Bestreben der Reimbildung nur in
einzelnen Zeilen und nur selten mit einem wirklichen
Zusammenklang.
Unter
den
214 Zeilen
der beiden ersten Bücher
zähle _ich als solche Versuche im ersten Buch: I. 1 5,
9-11, II. 11, 13, III. 2, 8, 9, V. 1, 12, 15, 17, VIII, 1, 3,
7-9, IX. 2, 3, X. 1,2, 4, 5, XI. 2-4, XII. 2-10, 12, 14-16,
XIII. 1, 2, 4-6, XIV. 1-4, 8-12; im zweiten: XV. 1-3,
5-7, XVI. 1-9 (ganz), XVII. 1-5, XVIII. 1-7 (ganz), XIX.
1-8 (ganz), XX. 1-6 (ganz), XXI. 1, 2, 4-7, 9, Somit
werden wir den Autor wohl in das 10. Jahrh. beiläutig ver-
weisen dürfen, vor die Blüthezeit dieser Versforni, die das 11.-12.
Jahrh. bildet. Sein Styl hat grosse Aehxilichkeit mit der ge-
nannten Graphia, auch sie ist durch Zusätze späterer Zeit (des
11. und 12. Jahrh.), in ganz ähnlicher Weise erweitert und hat
das
märchenliebende
Wesen
wie
LIDSCI"
Buch.
Die
Notiz
des
letzteren über Kaiser Aurelian (s. N. zu I, VI) ist ganz aus
dem Gusse, wie die Geschichte vom Pantheon in jener Stadt-
beschreibung, eine sagenhafte Umbildung der historischen Ver-
gangenheit. In dem Bestreben des Autors, seine Arbeit als
Fortsetzung
Nachleben d.
pag. 10) ein
der Antike darzustellen, sieht auch Springer (das
Alutike im Mittel. in d. Bildern d. n. Kunstgesch.
Anzeichen des 10. Jahrh.
Nach der Periode unseres Schriftstellers beginnt der erste
Morgen der romanischen Kunst, dieser ersten Renaissance der
Antike. Wenn wir nun die Worte seiner ersten Stanze erwägen,
so stellen sie sich deutlich als eine Vorbereitung auf jene dar,
als literarische Anbahnung, Vorahnung, wenn man will. Sie
bezeugen das Dasein eines Verlangens nach der Wiederaufnahme
der alten römischen Kunst, die dann auch wirklich, wenn
auch anderorts, eintrat, darum ruft der Verfasser aus: Wer wird
sie dem römischen Volk auf's Neue lehren? Aehnliche Klagen stösst