Volltext: Heraclius, von den Farben und Künsten der Römer

In 
Folge 
dessen 
dürfen 
wir 
auch 
auf 
die 
Entstehungszeit 
einen 
diesen 
Schluss wagen. Ich trete hierin, allerdings bloss was 
Punkt betrifft, der Ansicht bei, Welche Erneric-David in 
seiner 
Histoire 
de 
Peinture 
de 
moyexlage 
ent- 
wickelt. Raspe irrt natürlich, wenn er wegen der Erwähnung 
Isidors von Sevilla im III. Buch das 7. Jahrh. annimmt, denn 
diese Erwähnung befindet sich in dem späteren Annex, nicht 
in dem alten Theile, von dem wir sprechen. Emeric-David und 
Hendric (Ausgabe 
für das I0. Jahrh. 
des Theophil, pref. p. XIII) entscheiden sich 
Und zwar mit aller Wahrscheinlichkeit. Die 
beiden 
ersten 
Bücher 
des 
"Heraclius" 
gedenken 
noch 
nicht 
im 
geringsten 
des 
zu Ende 
dieses Säculums 
eingetretenen Einflusses 
der 
Sarazenischen 
Kunst 
auf 
Jene 
Italiens; 
die 
Klagen 
des 
Verfassers 
über 
Roms 
Verfall 
passen 
aber 
in 
keine 
Zeit besser 
als 
in 
jene 
eines 
Johann 
XII-v 
Gregor 
bis 
Benedict 
VIII. 
wei 
hat, 
auch 
übrigen 
Anzeichen 
stimmen. 
Deutschland 
für 
Ausserdem 
wird das Vorkommen eines germanischen Wortes zur Zeit, als seit mehreren 
Jahrhunderten Langobarden im Lande sesshaft gewesen, nicht auffallend 
genannt werden können. Die Ansicht, welche Eastlake in seinem Material: 
 pag. 42 und 53) aufstellt, dass Heraclius in England lebte und schrieb, 
fällt selbstverständlich gänzlich hin. Zu dieser Annahme hat den trefflichen 
Forscher der Umstand verlockt, dass in den Bauten von S. Ely und in der 
Stephanscapelle von Westminster Decorationsweisen angewendet wurden, wie 
sie in unserem Werke geschildert werden, Marmorirungen und andere poly- 
chrome Zier der Säulen und Wände. Aber diese finden sich im III. Buche, 
sie finden sich auch in nordfranzösischen Kirchen, des Landes also, Wo der 
Vermehrer des "Heraclius" lebte. Kugler widmet demselben eine kurze, doch 
schätzenswertlie Notiz. (Handb. I., pag. 207 und N. 2 das.) Er findet mit 
Recht „seine Hexameter schlecht genug, aber noch nicht mittelalterlich"; 
die Capitel über Oeltechnik im III. Buch scheinen ihm ein späterer Zusatz zu 
sein, somit hegt er über das Alter der älteren Theile und die Verschieden- 
heit des III. Buches im Verhältniss zu jenen bereits richtige Vermuthungen. 
Dass „von byzantinischem Einfluss keine Spur" ist, werden wir freilich in 
den Noten zurückweisen müssen. 
	        
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