CFSICI]
Bücher
sind
einheitlich,
zugleich
und aus derselben Feder
in
Italien
entstanden,
die Arbeit eines einzigen Autors,
den auch
der Verfasser
dieses vorläufig "Heraclius"
1161111811
will ;
VOH
dem
Süden mögen, namentlich durch
unserer beiden Mss. dann nach
die Normannen, die Vorlagen
dem Norden gekommen sein,
ein, zwei Jahrh. nach der Abfassung. Hier machte sich wahr-
scheinlich ein Franzose daran, einen Nachtrag anzufügen, gleich-
wie die Copisten
III. Buche Zusätze
oder vielleicht Theophilus selbst seinem
beigab, oder wie Le Begue später die Copie
der
mancherlei Tractate,
welche
Cf
anlegte,
schliesslich noch mit
Notizen
EIUS
seiner
eigenen
Praxis
und
aus
anderen
Quellen
bereicherte.
Der Verfasser unseres III. Buches
gab
sein
eigenes in
jenen Capiteln, welche, wie erwähnt, französischen Ursprung ver-
rathen, benützte ferner Plinius,Vitruv und Isidor, die oben genann-
ten mittelalterlichen Kunstschriftsteller und endlich für LVI und
LVIII eine byzant. Quelle, welche im Appendix des Londoner
Theophilus und im Sloane Ms. 1754 wiederbegegnet. Diese An-
sicht wird durch die Wahrnehmung bekräftigt, dass, obwohl
1.1115
HUF
zwei
Handschriften
bekannt
sind,
doch
die
eine
der-
selben, weil sie jünger ist, sich schon viel reicher an Recepten
im III. Buche darstellt, ein Beweis, wie immer ein Copist nach
dem andern von seinem Wissen hinzugab. S0 lag einmal dem
CFSICI]
VOfl
ihnen
auch
die
Arbeit
des
das
und
II. Buch allein vor, und setzte sich an diesen Grundstock all-
mälig das Material zu dem III. an. Die (übrigens nur im Par.
Ms. anzutreffende, also wohl von Le Begue stammende) Ueber-
schrift dieses 3. Theiles lautet wohl: lncipit liber . Eraclii an-
tedicti, was natürlich aber nichts dagegen beweist, da man
weiss, wie das Mittelalter mit Aut0ren- und Künstlernamen
verfuhr; der Copist Le Begue im 15. oder vielleicht auch der
Fortsetzer im 13. Jahrh. schon behielt den alten bekannten und
berühmten
Titel
auch
für
den
Zusatz
bei
und
kümmerte
sich
wenig
das
unkritische
dieses Vorganges.
Doch davon
später.