nordischen Ursprung überhaupt weist Warancia hin (XXXII).
Glassa (XLIV) u. A., IX, XXXII, XLVI und XLVII dagegen
sind arabischem EinHuss zu danken. Die Erwähnung von Cor-
d0uanleder(XXXII) beweist, dass das Buch nach der Eroberung
des Stadt Cordova durch die Mauren (711), und zwar wohl erst
lange Zeit später verfasst sein muss, da dieselbe erst allmälig
ein genug mächtiger Mittelpunkt arabischen Handels und Kunst-
Heisses werden konnte, auf dass von hier aus Fabrikate in weite
Ferne verbreitet wurden. Ist somit die Grenze für die Annahme
der frühesten Entstehung gewonnen, so lehren die Recepte über
Oelfarben, über den echten Lapis lazuli und über Brasil, dass
Theophil, Clavicula, St. Audemar und das Lucca-Ms. zu Grunde
liegen, kurz lauter Quellen, Welche einerseits jünger sind als
der eigentliche Text, die ersten Bücher des "Heraclius", anderer-
seits aber eine sie selbst benutzende Bearbeitung in das I2. und
I3. Jahrhundert herabrücken. Merrifield hält dafür, dass die
Abfassung dieses letzten Theiles, welcher Potterie (I_IV, nach
I, III H.) Glas, Glasflüsse und Steine (V-XII, nach I, IV, VI
und X), Metallvergoldungen (XIII-XXIII), Oelrnalerei (XXIV
XXIX), Temperamalerei (XXX-XXXII), Lederfärberei (XXXIII),
Farbenbereitung, XXXIV-LVIII) behandelt, nach der im 12. Jahrh.
entstandenen Clavicula und vor der Schedula des Theophilus
geschrieben sei -was allerdings falsch ist (dennTheophil lebte im
1 1.Jahrh. und der Umstand, dass angeblich jene CapitelinHeraclius
gefunden werden, welche in allen Mss. des Theophilus fehlen,
die drei Capitel seines II. Buches über Glasmalerfarben, bewiese
nur, dass ebenso wie andere Capitel, von denen Merrilield es zugibt,
auch diese aus Theophilus entnommen sind und nicht umgekehrt).
Abgesehen hievon werden wir aber Merrifields Resume, das
in Folgendem gegeben ist, als vollkommen richtig hinnehmen.
"Heraclius" ist in der Eintheilung in drei Bücher, wie er
uns vorliegt, ein Sammelwerk gleichwie Le Begue's spätere
Arbeit, von der es selbst einen Theil bildet. Nur die beiden