erprobt haben, das ganze Ms. des genannten Le Begue mit Aus-
nahme des Theophilus herausgegeben und übersetzt. Dem
"Heraclius" ist pag. 166-257 gewidmet, wovon I5 Seiten auf
die Einleitung kommen. Zur Herstellung des Textes, welche voll-
kommen exact genannt zu werden verdient, sind alle im Eingange
aufgezählten Versionen sorgfältig benützt, ausserdem aber noch
diejenigen Capitel des lll. Buches verzeichnet, Welche dahin aus
älteren verwandten Schriften gelangt sind. Noten sind nur äusserst
spärlich gegeben,
Werke mehrfache
doch bietet die Introduction zum ganzen
Erläuterungen. Für das grösste Verdienst der
ich aber nebst der Herstellung des Textes,
Irrthümer und Unverständlichkeiten ist,
Schärfe die Unterschiede des I. und II.
Herausgeberin erachte
der bei Raspe voller
dass sie mit kritischer
Buches
einerseits
und
des
III.
andererseits
dargelegt
hat.
Das
III.
Buch
ist
durch
einen
(oder
mehr
als
einen)
andern
Ver-
fasser, zu anderer Zeit und an anderm Ort entstanden als die
beiden vorangehenden, es stellt sich auch als Compilation aus
sehr verschiedenen Vorlagen dar, während die ersten poetisch-
handwerkliche Originalarbeit Eines Autors sind. Dies erhellt
nicht
bloss
älLlS
den Verschiedenheiten
der Form,
welche hier
Prosa wird, und des Umfanges, sondern namentlich aus den
Elementen, aus denen das III. Buch besteht. Einige Capitel sind
der älteren Mappae clavicula (12 Jh.) entlehnt, andere nur um-
schreibende Wiederholungen der versilicirten Recepte der ersten
zwei
Abtheilungen.
Es
begegnen
Ausdrücke
und
Anspielungen
auf
Kunstweisen,
Welche
der
Zeit
dieser
älteren
Bücher
nicht
zukommen,
wohl
aber
das
und
Jahrh.
charakterisiren.
Während in jenen,
barbarische Kunstära
wie gezeigt werden wird, Alles auf die
des I0. Jahrh. in Italien hinweist, welche
aber auch byzantinische Einwirkungen erfuhr, finden wir im
dritten französischnormannische Bezeichnungen. S0 in VIL: quod
nos Cerasin vocamus, Galienum vitrum (ibid.)verg1. Theoph. II.,
index; grossinum (VIII und XLIX) vergaut (LVI). Auf den