zeichnet. Da der mangelhafte Catalogus Manuscriptorum Angliae
das des Theophilus übergangen hatte, so war um so Weniger
bekannt, dass beigebunden im selben Volurn auch der "Heraclius"
(und eine Schrift astrologischen Inhalts aus dem Arabischen)
enthalten sei. Raspe ist somit der Entdecker des werthvollen
Tractates,
Gratsius de
welches
artibus
in dem Ms. die Bezeichnung führt!
Romanorum, nicht Heraclius wie im Par.
Cod.
Raspe
behielt
gleichwohl
den
letztem
Namen
bei,
der
um kein Haar sicherer und annehmbarer
Cambr. Cod. Wir betonen diesen UlTlStällld
ist
für
als jener des
unsere Unter-
suchung im Folgenden,
Welche
die Urheberschaft
eines Heraclius
bestreiten
soll.
Die
Schrift
zeigt
dieselbe
Hand
des
wie
die
Copie
des
Theophil.
Raspe
wurde
aber
selber
durch
Folgendes
erst
auf
die
Sache
gebracht.
Vor
RKSPC:
dem
CFStCH
Herausgeber,
hatte
nämlich
schon
unser gründlicher Lessing von den drei Büchern des "Heraclius",
welche hier Wieder an den Tag gegeben werden, Kunde. Er
kannte wohl nichts als den Titel, und zwar aus Catalogus Codi-
cum Manuscriptorunl Bibl. Reg. Paris 1744, IV. Band, pag. 273
(vergl. Raspe, pag. 43), macht aber die sehr richtige Bemer-
kung: „Es könnte leicht kommen, dass er (der Forscher) unter
andern das vierte Stück (den Heraclius) eben so wichtig und
interessant fände, als ich den Theophil gefunden habe. Mir
scheint wenigstens der Titel ich weiss nicht was zu versprechen:
de artibus Romanorum. Und wenn auch dieser Heraclius nur
SO
alt
wäre
als
Theophilus,
auch
dann
könnten
sehr viel Nach-
richten darin stehen, nach welchen wir uns jetzt vergebens
umsehen." (Vom Alter der Oelmalerei, 1774 n. k.)
Daraus scheint beinahe hervorzugehen, dass sich Lessing
etwas über antike Kunsttechnik erwartete, daran denkt er wohl
bei seiner so besondern Prononcirung des: de artibus Romanorurn
und darauf mit dem Satze: Und wenn auch dieser Heraclius
nur
SO
alt
wäre,
als
Theophilus
CIC.