mit der reizenden Dichtung des Angelo Polizianol) sich um
den Rang streitet, wie auch hinsichtlich vieler anderer seiner
anmuthsvollen Phantasien wiederholen. Doch würde mich das
ZLl
Weit
führen;
Ihr
anderseits
könnt
sie
Rom
selbst
oft
genug
gesehen
haben;
WCHI]
nicht,
sie
nach
Belieben
oft
sichtigen.
Ausserdenm
erwähne
ich
hier
nicht
seine
VOI]
dem
gewandten und Heissigen Marc Antonio in Kupfer gestochenen
Zeichnungen, noch die ebenfalls von Rafaels Hand herrühren-
den anderen Zeichnungen, welche sich bei verschiedenen Pri-
VGtPCTSOHEII
beHnden,
und
welche
SO
unendlich
zahlreich
sind,
dass sie
schon
allein
Beweiss
entscheidenden
einen
für
die grosse
Fruchtbarkeit
dieses
göttlichen
Genius
liefern.
In
allen
diesen
Arbeiten
begegnet
man
wunderbaren
Inspirationen,
neben
all
den Rücksichten,
die
ich
bereits
hervorgehoben
habe.
Auf
denn
heiliger Gegenstände aber wird es
heiligen Cäcilie mit der Orgel, das
Gebieje
Bild der
genügen, auf das
sich in der Kirche
des
San
Giovanni
in
Monte
ZU
Bologna
beündeß
hinzuweisen:
ferner auf jenes der Verklärung?) Christi auf dem Berge Tabor,
welches bei San Pietro Montorio in Rom zu sehen ist, ohne
1) Angelus Politianus, geb. 1454 zu Monte-Pulciano, gehört zu
den hervorragenclsten Humanisten seiner Zeit. Die Werke des A. Politianus
sind oft herausgegeben worden. Die Galatlica Rafaels bringt man mit einer
Dichtung desselben in Verbindung, welche unter dem Titel "Stanze di Messer
Angele Politiano cominciate per la giostra del Magnilico Giuliaxio di Piero di
Medici" Venetia MDXXXVII bei Nicolo d'Aristotele gedruckt wurden. Die
Verse
"Duo formosi Delphini in carro tirano
Sopra esso e Galathea col fren corregie" u. s. f.
scheinen mit Rücksicht auf Rafaels Gemälde geschrieben worden zu sein.
2) Die h. Cäcilia Rafaels durch Hacquin 1803 vom Holz auf Lein-
wand übertragen, nach Passavant nach 1513 gemalt, beündet sich gegen-
wärtig in der Gemäldegallerie in Bologna.
Die "Verklärung Christi", auf Holz gemalt, ist gegenwärtig in der
Gemäldegallerie des Vaticans. Von Rafael unvollendet gelassen, wurde es
besonders im unteren Theile des Bildes von. Giulio Romano vollendet.