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IIIUSS
man,
bemerkt,
wie schon
die Gewandung
den Gebräuchen
der
verschiedenen
Nationen
und
den
gegebenen
Verhältnissen
so wird er
aber nicht
accomodiren. Malt der Künstler einen Apostel,
nicht mit kurzen Gewändern, einen Heerführer
ihn
mit
abbilden.
die gleichsam herabhängende Aermeln haben,
Kleidern,
Was
die Steife
betrifft,
SO
ITIUSS
der Maler
deren Qualität
wohl
berücksichtigen;
Weil Sammt
andere Falten
als Seidenzeug,
fein
geglättetes Linnen andere als rohe Leinwand
sollen die Falten an den ihnen entsprechenden
macht.
Stellen
Auch
derart
rangirt
werden,
dass
sie
die
Vertiefung
sehen
lassen
und
den
ihnen
Gang
eigenartigen
befolgen;
natürlich
aber
nicht
S99
dass
sie
etwa
einschneiden
oder
dass
der
Stoff
dem
Fleisch
geklebt
erscheine.
Sowie
ferner
eine
allzugrosse
Sparsamkeit
an
Falten
dem
Körper
ein
armseliges
Aussehen
verleihen,
und
selben
aller
Grazie
berauben,
SO
verursacht
anderseits
ein
ZL1
reicher
Faltenwurf Confusion
und Missbehagen.
Es
ITHJSS
daher
auch hier jene Mittelstrasse gegangen
in allen Dingen so sehr angezeigt ist.
werden ,
die
überhaupt
Fab.
Ganz
gewiss
verdient
CS
grosses
LOb:
wenn
ein
K ünstler
seine
Figuren
gut
Zll
kleiden
versteht.
Aret.
Ich
gelange
111.111
zum
Colorit.
Wie
wichtig
dieser
Factor
Sei,
kann man
schon
E1118
den
Beispielen
entnehmen,
die
LIDS
VOÜ
jenen
Malern
geboten
wurden ,
welchen
gelang,
selbst
Vögel
und
Pferde
ZU
täuschen.
Fab.
Solche
Beispiele
der
Täuschung
sind
mi r
nicht
innerlich.
Aret.
Selbst
den
Kindern
ist
CS
bekannt,
Zeuxis
habe
SO
Trauben
naturwahr gemalt,
dass Vögel
sie
für
echte haltend
auf
dieselben
hinfiogen.
Ein
anderesmal
wieder
zeigte
Apelles
einige
VOI]
verschiedenen
Künstlern
gemalte
Pferde
lebenden
Pferden vor, die dabei ganz ruhig verblieben ohne das mindeste
Zeichen zu geben, dass sie jene gemalten Pferde für wirkliche
hielten. Als aber dann Apelles eines seiner Bilder, auf welchem