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Fab.
Immerhin gebührt die Zartheit der Glieclmassen mehr
dem
Weibe
als
dem
Manne.
Aret.
Allerdings,
und
ich selbst
habe
früher
dies
hervor-
gehoben,
indem
ich
ausdrücklich
bemerkte,
dass
IIIHH
das
schlecht
nicht
verwechseln
dürfe.
Trotzdem
trifft
1'113.11
auch
auf
sehr
viele
zartgebaute
Männer,
als
da
sind
Jene
GUS
der
feineren
Gesellschaft,
ohne
dass
sie
darum
auch
schon
den
Frauen
oder
einem
Ganymed
ähnlich
sehen.
Wahr
7
xsts,
dass
einige Maler ihre Unwissenheit
mit dem Namen Zartsinn
taufen,
und nachdem sie weder die Lage noch die Verbindung der
Knochen und Beine kennen, solche entweder einfach gar nicht,
oder doch viel zu ungenügend zur genauen Darstellung ihrer
Lage markiren, und sich damit zufrieden geben, nur mit An-
auszuführen. Andere
der Hauptcontouren ihre Gestalten
deutung
wieder
markiren
allzuviel
die
Muskulatur ,
und
heben
sie
übertriebener Weise und zwecklos
hervor,
dann
sich
einbildend,
lauter
Michel
Angel0's
im
Zeichnen
Z L1
sein,
während
sie
mit
Recht
Illlf
ausgelacht
und
VOII
Kennern
für
Tölpel
erklärt
werden. Es kann auch vorkommen, dass ein
welche schöne Partie, sei es von der Antike, sei
irgend
einem
Maler
es von
grossen modernen Maler (als da sind: Michel Angelo, Rafael,
Tizian und Andere) entlehnt habe; aber unfähig dieselbe gut
zu placiren, ihr eine höchst missliche Wirkung verleihe; was
der Fall
Wäre,
man
WEH T1
das Auge,
welches
der
schönste
und
anmüthigste
Theil
des
menschlichen
Körpers
ist 2
neben
einem
Ohre,
oder
der
Mitte
der
Stirne
angebracht
sehen
würde.
S0
wichtig ist
85a
0b
man
die Dinge
311
ihren
richtigen
Platz
oder
nicht
dorthin
setzt.
Fab.
Ein
vortrefflicher
Vergleich
das.
Aret.
Sprechen
wir
VOH
111.111
der Mannigfaltigkeit,
welche
für
den Maler
der Praxis
Erforderniss
ein so grosses
iStr
dass
ohne
sie
die
Schönheit
und
die
Kunst
lästig
erscheinen.
Der
Maler
IIILISS
die
KöPfer
die
Hände,
die
Füsse,
den
Leib,
die