Gesichtshöhe
haben.
Der Arm
ist dritthalbmal
so dick
dort
VOH
aus, wo
Schenkel
er endigt und
anderthalbmal
die Hand ihren
so dick wie der
Anfang hat, und der
Arm, dort gemessen,
wo er am dicksten ist. Ich werde das Längenmaass noch näher
präcisiren. Man erhält eine Gesichtslänge von der obersten
Grenze des Kopfes bis zur Nasenspitze; von da bis zur Brust-
höhe, wo sich das Gabelbein "belindet, die zweite; die dritte
beginnt bei der Brusthöhe und reicht bis zur Magengrtibe; die
vierte von da bis zum Nabel und die fünfte vom Nabel bis zu
den Genitalien, welche den eigentlichen Mittelpunkt des Körpers
bilden, wenn man den Kopf aus der Berechnung lässt. Von da
an umfasst der Raum zwischen dem Schenkel und dem Knie
zwei Gesichtslängen, und
der Fusssohle. Die Arme
drei jener zwischen dem Knie
weisen vom Schulterband bis
und
zum
Handgelenke gerechnet drei Gesichtslängen auf; dieselbe Länge,
welche die Entfernung der Ferse vom Halse des Fusses, und
dann bis zur Spitze der Zehen ausmacht. Die Dicke des Men-
schen, wenn man ihn unter den Armen umfasst, entspricht
genau der Hälfte seiner Länge l).
Fab. Es ist sehr nothwendig diese Maassverhältnisse zu
kennen, um eine wohlproportionirte Figur herstellen zu können.
Aret. Man muss also in theilweiser Nachahmung der
Natur die möglichst vollendete Form wählen. Dies that Apelles,
welcher sich als Modell zu seiner so sehr berühmten Venus,
die dem Meere entsteigt, von welcher Ovid sagte, dass, wenn
Apelles sie nicht gemalt hätte, sie für immer in den Wellen
begraben geblieben wäre, Phryne, das gefeiertste Freudenmädchen
seiner Zeit, nahm; ebenso Praxiteles, der die schöne Statue seiner
Venus Knidia nach derselben Phryne verfertigte. In einer ge-
wissen Richtung soll man auch nach den trefHichen Marmor-
und Broncestatuen der Antike arbeiten. Wer die Wunder der
Vollendung
dieser
Statuen
gaüz
goutirt
und
in
sich
aufnimmt,
9211
CaP'
Cennini
die
dazu
70' und
auf P3?
Note
163.