ZIJITI
Vergleiche
zwischen
Rafael
und
Michcl
An gelo
gelangen
werde.
Fab.
Gerne
möchte
ich
lieber
Freund ,
dass
Ihr
nicht
blos
die
CXtFClTlEI]
Mängel 2
welche
ohnehin
die
Idioten
ZL1
verfallen
im
Stande
sind,
berührtct ,
sondern
auch
jene
Schwächen
beleuchten
würdet,
die
sich
oft
selbst Kunstgrössen
Schulden
kommen
lassen.
Aret. Ich will es
brecht Dürer ein Idiot
thun. Doch glaubt Ihr etwa, dass A1-
gewesen sei? Er war ein vorzüglicher
Maler,
besonders
der
Erfindung bewunderungswürdig.
Wäre
Cf
Italien
und
nicht
Deutschland
geboren,
WO
man
ZU
verschiedenen
Zeitläufen
hervorragende
Talente,
sowohl
der
Literatur
als
auch
mancherlei Kunstzweigen
auftauchen
sah,
wo aber gerade die Malerkunst nie zur Vollkommenheit sich
emporschwang, bin ich überzeugt, dass er ein keinem Anderen
nachstehender Künstler geworden wäre. Beweis dafür die That-
sache, die ich Euch vcrbürgen kann, dass Rafael selbst kein
Bedenken hatte, Albrechts Zeichnungen, die er sehr lobte, in
seinem Arbeitszimmer aufzuhängen; hätte derselbe auch kein
anderes Verdienst als jenes des Gravirens gehabt, so würden
um ihn unsterblich zu machen seine Kupferstiche genügen, die
mit
unvergleichlicher
Zartheit
die
Wahrheit
und
die
Lebhaftig-
keit
des
Natürlichen
derart
wiedergeben ,
dass
diese
Arbeiten
nicht gezeichnet,
sondern
gemalt,
nicht gemalt,
sondern lebendig
sein
scheinen.
Fab.
Ich
habe
einige
seiner
Stiche
gesehen ,
Weh
dieser
Beziehqng
mich
wirklich
überraschten.
Aret.
S0
viel
W38
die
Angemessenheit
betritft.
Hinsicht-
lich
der
Anordnung
hat
der
Maler
partienweise
Alles,
XVklS
auf
den zu malenden Gegenstand sich bezieht, so zweckmässig zu
sammeln, dass er den Beschauer glauben lasse, die Sache selbst
könnte nicht anders beschaffen sein, als sie eben dargestellt er-
scheint. So stelle er nicht in den Vordergrund was rückwärts,