Volltext: Aretino oder Dialog über Malerei

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durch die Malerei, 
dulden. Endlich ist 
sei es durch die Sculptur, bei sich 
die Malerei auch eine Nothwendigkeit; 
nicht 
denn 
Hülfe 
ohne ihre 
würden 
Will: 
wie sich 
das leicht 
bemessen lässt, 
weder Wohnungen noch irgend eines der Dinge 
die dem civilisirten Leben nothwendig sind. 
haben 
können, 
Fab. 
Ihr 
habt 
111111 
lieber 
Freund , 
SO 
viel 
mir 
scheint, 
sehr erschöpfend über die Würde der Malerei gesprochen. 
Habt nun die Gefälligkeit, den Gegenstand nach der angege- 
benen Ordnung weiter zu verfolgen, damit ich mir jenes Ur- 
theil bilden könne, das ich eben anstrebe. 
Aret. 
Wohl 
hätte 
ich 
mich 
viel 
weitschxrveifiger 
darüber 
aussprechen können; doch würde dies zu weit ab von dem 
Vergleiche geführt haben, welcher den Gegenstand unserer Un- 
terredung bildet; das Gesagte mag genügen, euerer Aufforde- 
rung zu entsprechen. Zurückkehrend nun auf meinen ursprüng- 
lichen Weg, und nachdem ich die Malerei cleiinirt, und die 
Aufgabe des Malers erörtert habe, werde ich nun den Gegen- 
stand in allen seinen Theilen weiter entwickeln. 
Fab. Diese Auseinandersetzung erfreut mich jetzt schon 
sehr, und ich merke, dass Ihr mit reichlichem Verständnisse 
und mit viel Methode von der Sache sprecht. 
Aret. Nach meiner Ansicht besteht Alles, was die Maler- 
kunst angeht, aus drei 
Colorit. Die ErHndung 
Thcilen: Erfindung, Zeichnung und 
ist die {Jabel oder das Geschichtliche, 
das 
der 
Maler 
entweder 
sich 
selbst 
wählt, 
oder 
ihm 
als 
EIUSZLI- 
führender Gegenstand von Anderen 
nung ist die Form, unter welcher 
angegeben wird. Die Zeich- 
er diesen Vorwurf darstellt 
Colorit 
Das 
bildet 
jene Tinten, 
mit 
welchen 
die 
Natur 
die 
VCI" 
schiedenen belebten und unbelebten Sachen gemalt hat, cla 
man auch bei ihr mit Recht sich so ausdrücken kann. Belebte, 
als da sind: die Menschen und die Thiere; unbelebte, wie: 
Steine, Gras, PHanzen und dergleichen; obwohl 
ihrer Weise belebt sind, da sie das sogenannte 
auch diese in 
vegetabilisclue
	        
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