und tüchtigen Menschen begeistern als0,1wie ich sagte, die
Anderen zu gleich tugendhaften und ausgezeichneten Hand-
lungen. Aber auch abseits vom Gebiete der Religion, bringt
die
Malerkunst
den
Fürsten
und
Heerführern
grossen
Nutzen,
indem sie
ihnen
im Vorhinein
schon,
das
heisst
noch
bevor
sie
und
ihre
Iieere
sich
ZUID
Eroberungskampfe
rüsten,
die
Lage
der
Orte
und
Städte
verzeichnet.
So
kann
man
denn
behaup-
118111
dass
nur
die
Hand
des
Malers
ihr
eigentlicher
Führer
Sei,
Weil
das Zeichnen
etwas
dem
Maler
eigenthürnliches
ist.
Eben-
falls
auf
das
Gebiet
der
Malerei
gehören
die
Seekarten ;
sowie
nicht
minder
alle
Kunstfertigkeiten Ursprung und
mechanischen
Form
VOI]
ihr
ableiten;
denn
Architekten,
Maurer,
Graveure,
Goldarbeiter,
Sticker,
Tischler
und
selbst
Schlosser ,
sie
alle
sind
auf
das Zeichnen,
das
wie gesagt dem Maler zukommt,
gewiesen 1).
Fab. Das Alles
lässt sich
nicht leugnen;
Weil,
sobald
man
VOH
etwas
andeuten
will,
dass
schön
iStv
gesagt
wird,
dass
Zeichnung
hat.
Aret.
Was
das
Vergnügen
anbelangt,
SO
lässt
sich
das-
selbe
schon aus
dem bisher Gesagten
nachweisen.
Dennoch
will
ich
hinzusetzen,
dass
kaum
noch
etwas
gibt:
WHS
SO
anzie-
hend ist,
und das Auge so angenehm befriedigt,
wie die Malerei;
nicht
einmal
die Edelsteine oder
Gold.
das
Beides
gewinnt viel-
mehr an höherem Werth, sobald es irgend welche Gravirung,
oder irgend welche Arbeit eines künstlerischen Meisters auf-
weist; seien es nun Menschengestalten, Thiere oder irgend
CtWüS
anderes,
das
Zeichnung
und
Almmuth
verräth.
Und
das
gefällt
nicht
blos
den
Kennern ,
sondern
selbst
dem
gewöhn-
1) Die Bedeutung für alle Zweige der bildenden Künste, Welche hier
dem Zeichnen beigelegt wird, ist für die Renaissanceperiode charakteristisch;
nicht minder bezeichnend ist es, dass eine Reihe von Kunsthandwerken, die
in Venedig besonders geblüht haben,
das Fundament ihrer Kunstübung.
auf das
Zeichnen
gewiesen
werde,