Aret.
Dafür
eingenommen
WEIFCD
fern er
auch
Kaiser
Hadrialu,
Alexander
Severus,
Sohn
der
Mammea,
und
mehrere
Andere. Wollen wir aber die Preise in Betracht ziehen, um
welche viele Gemälde angekauft wurden, sor werden wir die-
selben fast masslos finden. Liest man doch, dass Tiberius eines
davon mit sechszig Sestertien, das heisst mit hundertfünfzig
römischen Silber-Lire bezahlte; dass König Attalus ein Bild
des Thebaners Aristides für hundert Talente, was nach unserem
Gelde 60.000 Scudi ausmacht, kaufte.
Fab. Ich weiss sogar, dass es ebenso Maler gegeben hat,
und zu diesen zählte Zeuxis, welche in der Ueberzeugung, dass
Weder Silber nach Gold hinreichend wären, ihre Werke gebüh-
rend zu belohnen, selbe lieber verschenkten.
Aret. Thatsache ist es, dass heutzutage die Fürsten im
Entlohnen solcher rühmlicher Werke, wie nicht minder der
wackeren Arbeiten der Schriftsteller, viel zurückhaltender sind.
und
Fab. Diese Thatsache eben veranlasste
gefälligen Martial zu sagen:
den
scharfsinnigen
"Lass" Mäcenaten, Flaccus nur erstehen,
Dann wird auch heute ein Virgil nicht fehlenh1).
Aret. Indessen, ausser dem, was bezüglich Tizian's er-
wähnt worden ist, so wurde auch Leonardo da Vinci, der grosse
Maler, reichlich beschenkt und hoch geehrt von Philipp, Herzog
von Mailand, und vom grossrnüthigen König Franz von Frank-
reich, in dessen Armen er hochbejahrt starbü). S0 auch Rafael
vom Papst Julius II. und dann von Leo X. und Michel Angelo
l) Die Stelle des Martial, Ep. VIII. 56 lautet:
Sint Maecenates, non deerunt, Flacce, Marones,
Virgiliumque tibi vel tua rura dabunt.
3) Dass Lionardo da Vinci nicht in den Armen des Königs lüanz 1.
starb, ist hinlänglich bekannt. Lionardo starb am 2. Mai 1519 zu Cloux bei
Amboise, Während der König Franz mit seinem Hofe sich zu Saint Gcrmaixi
ßn Laye aufhielt. Philipp, Herzog von Mailand ist wohl Lodovico Sforza
gemeint.
Quellenschr
1stgeschichte etc.