verzog,
trotz
dem
heissen
Wunsche,
die
schöne
Stadt
zu
sitzen, selbe nicht einzunehmen, als
den Flammen zu überantwrvorten; er
Bild, als auf eine Stadt.
ein Werk des Protogenes
legte mehr Werth auf ein
Fab. Das ist ein glänzendes Beispiel zu Ehren der Malerei.
Aret. Es gibt deren noch andere. S0 z. B., dass ein
Feind des Apelles ihn zum Bankette eines gewissen Königs
führte, der ihm nicht gut war; der Fürst, ihn erkennend, frug
mit tinsterem Blicke, wer ihn zu der Frechheit verführt habe,
sich so kühn zu seiner Tafel zu begeben? Apelles, welcher
Denjenigen, der ihn dahin gewiesen hatte, nicht vorfand, nahm
ein Stück Kreide, und zeichnete damit auf der Wand augen-
blicklich das Ebenbild seines Feindes mit solcher Aehnlichkeit,
dass der König, als ihm Apelles zurief: „Das ist Derjenige,
der mich hieher führte!" diesen sogleich aus der flüchtigen
Skizze erkannte, und dem Künstler blos aus Bewunderung für
seine Geschicklichkeitvsich wieder gnädig erwies. Ausserdem
müsst Ihr wissen, dass_ die Fabier eine der edelsten Fami-
lien Roms, auch "die Maler" benannt wurden, weil der erste
dieser'Familie in jener Stadt den Tempel der Gesundheit aus-
gemalt hatte.
Fab. Ich erinnere, mich, dass Quintus Pädius, Neffe des
Cäsar, und nebst Octavius (später Augustus genannt) dessen
Erbe, da er stumm geboren war, vom Rhetor Messala dem
Studium der Malerei zugewendet wurde, und dass dieser Ent-
schluss den Beifall des Augustus fand, der wohl erkannte, dass
es nach der schönen Literatur nichts Edleres gibt als die Malerei,
und dass man mittelst dieser herrlichen Kunst den von der
Natur begangenen Fehler wieder gut machen wollte. Ausser-
dem weiss ich, dass mehrere Gelehrte zugleich auch Maler
waren; so z. B. Pacuvius, ein Dichter des Alterthurns; Demo-
sthenes, der Fürst der griechischen Redner; Metrodorus, der