gemachte Paraphrase
Curzio Navö 1538)
des VI. Satyre
dedicirt. Das
des Juvenal (Venez. presso
Schreiben ist von Padua
October
1538
datirt.
Jedenfalls haben wir in dem Dialog des Dolce über Malerei
ein hervorragendes Document zeitgenössischer venetianischer
Kunstkritik vor uns, geschrieben in der Absicht, den übereifrigen
Vertheidigern der Horentiner Kunstfreunde und Gegnern der
Venetianer Schule, in deren Reihe wir, wenigstens in einem
gewissen Grade und insbesondere Tizian gegenüber, Giorgio
Vasari zu betrachten haben, entgegenzutreten. Fassen wir den
polemischen Charakter des Dialoges von Dolce ins Auge, so
müssen wir
gestehen,
dass würdiger
eine Polemik
kaum geführt
werden konnte. Als ein Lehrbnch über Zeichnung und Ma-
lerei führt den "Aretino" des L. Dolce G. P. L0mazzo') auf
neben
Doni,
Biondo,
Paolo
Pino,
Benedetto
Varchi.
D0lce,s
zahlreiche
historische
Schriften,
Sonetten
dgl.
mehr stehen zur Kunst in keiner Beziehung.
der Academie Frattegiana und de' Pellegrixli.
Er
war
Mitglied
war
Von seinen
vcrheirathct;
Familienverhältnissen wissen
in seinen Briefen erwähnt er
wir wenig; er
einen Sohn und
cinc
Tochter.
Im
Leben
VVEII"
VOID
Glücke
nicht
besonders
begünstigt;
in
seinen
letzten
Lebensjahrexl
W31"
noch
über-
VOD
dies
einem
Augenleidexl
heimgesucht,
welches ihn
hinderte,
eine
genaue Correctur
der
Drucke
vorzunehmen.
Er
starb
sehr
211'111
seinem
Lebensjahre
im
Jahre
1568.
Er
wurde,
wie
Franc. Sansovino(„Trasformazioni" 1568) schreibt, in der Kirche
S. Luca begraben „nel medesimo sepolcro dove fa prima posto
Pietro
Aretino
Hieronirno
Ruscelli,
acciocchä,
siccome
volontä gli aveva fatti vivendo tutti tre amici, fossero cosi
morti perpetui compagni". Bei dem Umbau der Kirche um das
Jahr 1581 wurden die Gebeine der genannten drei Schriftsteller
del
Idea
della
Tempio
Pittura.
Edit.
Bologna.