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ALLGEMEINE FOLGERUNGEN
AUS DER ÄSTHETISCI-I-THEO-
RETISCHEN FÄI-IIGKEIT
Von
den uns olfenbaren Schönheitsursachen der sicht-
baren
Welt
haben
wir
IIUII
eine
umfassende
Ansicht
gewonnen. Unter unseren gegenwärtigen Existenzbe-
dingungen können wir andere nicht wahrnehmen.
Denn die göttlichen Offenbarungen, die der inspirier-
ten Menschheit geworden, sind entweder in unaus-
sprechlichen Worten geschehen, oder, ihrer nicht mit-
teilbaren Natur nach, ihr in Schatten und Bildern
geworden.
Was wir
hienieden
erkennen,
bezieht
sich
nur auf äußere Dinge. Beurteilen können wir nur
das, was in gewissem Maße allen offenbar und was
wir durch reine Zuneigung und Hingabe an die Dinge
um uns her gewinnen können. Aber dabei treffen
wir
überall
auf
Unvollkommenheiten.
Vollkommene
Schönheit
ist
auf Erden
nicht
finden.
Aber
durch
Einwirkung der Fantasie auf unsere Schönheitsvor-
stellungen vermögen wir uns eine Schönheit höherer
Art vorzustellen als alles in Wirklichkeit Geschaute.
Es
handelt
sich
dabei
um
die
Dokumente
äußerer
Dinge; um symbolisieren der Materie zu göttlichen
Attributen, um das Glück lebender Wesen und um die
vollkommene Erfüllung ihrer Pflichten und Obliegen-
heiten. Überall um etwas Göttliches. Dinge der Be-
trachtung, welche im Sein der Ewigkeit Quellen des
Genießens für den vollendeten Geist bilden. Ihrer