stehenden
erwärmen
wenn der
Mittel vernachlässigen, wo Worte und Töne
und die innerste Seele läutern sollen,
Maler mit seinen Ausdrucksmitteln nur
amüsieren will und niemals versucht, seine nicht in
Worte zu fassenden Empfindungen auf den Beschauer
zu übertragen?
Dies Übel wurzelt in dem alten System der Land-
schaftsmalerei. Der Maler verbessert Gottes Werk
nach eigenem Ermessen; sein Schatten fällt auf alles
was er schaut, er macht sich zum Herrn, wo er
Jünger sein müsste, und kombiniert Landschaften,
deren höchster Ruhm ihre Unmöglichkeit ist . . . .
Es gibt aber nur einen großen Stil; und das ist die
auf genauer Kenntnis beruhende einfache Wiedergabe
des besonderen Charakters jedes in Frage kom-
menden Dinges, es sei Mensch, Tier oder Blume.
Jede Änderung, Karikatur und Leugnung dieses be-
sonderen Charakters ist der Tod jeder Größe, Wahr-
heit, Schönheit und Schicklichkeit.
Häufig wird die Übertretung dieser Gesetze damit
gerechtfertigt, dass die Einführung mythologischer
Abstraktionen in die Landschaft eine fantastische
Umgestaltung der Naturformation verlange. Wenn
ein mythologisches, geistiges oder göttliches Wesen
ursprüngliche Wahrheit oder Schönheit symbo-
lisieren soll, muss eine ursächliche wahre Bezieh-
ung zwischen der abstrakten Idee und der wirklichen
Natur veranschaulicht werden. Die Wälder und
Wässer, die der Grieche mit Typen des Lebens