Volltext: Moderne Maler (Bd. 11/12 = Bd. 1/2)

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drig, weil sie zur Erhaltung 
nur Mittel zum Zweck sind. 
des 
Ist 
Lebens dienen und 
der erreicht, dann 
sollten 
sie 
aufhören , 
denn 
sie 
wären 
111111" 
künstlich 
und unter schwerer Vergeltung zu verlängern. 
[Durch seine weitere Auseinandersetzung über Kul- 
tur, Disziplin und Klärung sinnlicher Wahrnehmungen 
des Fühlens und Schmeckens, zieht sich überall der 
Gedanke, dass sie die Voraussetzung der höheren 
ästhetisch-theoretischen Erkenntnis bilden, und diese 
nicht durch Ertöten sinnlicher Triebe erreicht wird, 
sondern durch ihre Erhebung] 
Die Genüsse des Sehens und Hörens dagegen beruhen 
auf Talent. Sie dienen nicht nur den Existenzbe- 
dingungen. Das Auge vermag ohne den geringsten 
Genuss dabei zu fühlen, eine bevorstehende Gefahr 
oder einen Vorteil zu erspähen. Wir können Früchte, 
Korn und Blumen unterscheiden, ohne die Blumen des- 
halb zu genießen. Das Ohr mag Töne vernehmen, die 
ihm bestimmte Vorstellungen vermitteln oder heran- 
nahende Gefahr künden, ohne doch die Musik einer 
Stimme oder die Majestät des Donners empfinden zu 
können. . . . . Da diese Art Genüsse keinen be- 
stimmten Zweck haben, ist ihrer Steigerung 
Grenze gesetzt. Sie sind sich Selbstzweck und 
keine 
brau- 
chen 
nicht von 
1.1115 
zu weichen. 
Sie wirken nicht auf- 
lösend, vielmehr 
Auserlesenheit. 
steigert 
jede 
Wiederholung 
ihre 
Alle 
Sinne 
sind 
individuell 
am 
höchsten 
und 
rein- 
sten 
genussfähig a 
wenn 
sie 
in 
richtiger 
Wechsel-
	        
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