Volltext: Moderne Maler (Bd. 11/12 = Bd. 1/2)

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mene, die die Engel ganz und wir teilweise schauen, 
weitere Visionen eröffnen in das Sein und die Herr- 
lichkeit dessen, in dem sie sich freuen und in 
welchem wir leben; da sie wohltuende Einflüsse 
mitteilen, und viel materieller Segnungen, die von 
aller niederen Kreatur freudig empfunden, und von 
ihr, mit einem, der Unvollkommenheit ihrer Natur 
entsprechenden Verlangen begehrt werden. Die 
starken Ströme, die zu ihrer eigenen Freude die 
Berge mit hohlem Donner und die Täler mit lichten 
Windungen erfüllen, haben doch noch Felder zu 
speisen und Lasten zu tragen. Die wütende Flamme, 
die die Alpen aufgipfelt und dem Vulkan seine 
Schrecken verleiht, mischt uns die Metalladern und 
wärmt uns die belebende Quelle. Und um uns an- 
zuspornen, nicht um uns zu belohnen, denn Wissen 
trägt seinen Lohn in sich,  haben Kräuter ihre 
Heilkraft, Steine ihre Kostbarkeit und Sterne ihren 
Lauf. 
Hieraus ergibt sich, dass alle Berufe, deren Resul- 
tate an sich wünschenswert und bewundernswert sind, 
die keine Nebenzwecke haben, welche die reine Hin- 
gabe an ihre Betrachtung stören könnten, eine höhere 
Rangstufe einnehmen, als alle bloß nützlichen Berufs- 
arten, die das Zeichen einer weniger ewigen und 
weniger geweihten Tätigkeit tragen. Diese Stellung 
würden allerdings die beiden hehren Künste, Malerei 
und Skulptur, in der Menschen Meinung einnehmen, 
wenn nicht verhängnisvolle Irrtümer über die beiden
	        
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