XI
kannt geblieben sind. Er ist fortgelassen. Den Ab-
schnitt über ,Allgemeine Wahrheiten" der Himmel,
der Wolken, der Erde, des Vordergrundes, habe ich
stark gekürzt, da Ruskin dies Thema in Band IV in
erweiterter Form ausführlich dargelegt hat, ohne sich
dort an die philosophischen Formeln des ersten Ban-
des gebunden und dadurch beschränkt zu fühlen.
Im zweiten Band habe ich gesucht, das Bleibende
seiner Ausführungen aus den dogmatischen Hüllen
zu lösen, die es in der ursprünglichen Form, für die
Mehrzahl deutscher Leser ungenießbar machen wür-
den. Sagt er doch selbst in der Vorrede zu ,Sesam
und Lilien", dass seine frühesten religiösen Ansichten
irrtümlich gewesen, als Ausdruck der Lehren einer
engen Sekte, in der er erzogen worden, und in der
auch seine Urteile über Geschichte schief geraten
seien.
Was von jedem Menschen gilt, der sich lebendig fort-
entwickelt, dass er Äußerungen seiner überwundenen
Lebensanschauungen nicht mehr hören mag, gilt von
produktiven Geistern im Besonderen. Goethe hatte
in seinem Alter geradezu eine Abneigung gegen seine
Jugendwerke. Wenn nun Ruskin auch zugibt, dass
in diesem zweiten Band, mingled among these either
unnecessary or erroneous Statements, I find indeed
some that might be still of value; wenn er weiter
ausdrücklich bezeugt, dass alles, was er darin über
Kunst, Nationalökonomie und Moral gesagt, er noch
immer aufrecht erhalte, fehlte ihm doch die Neigung,
diesen wie den ersten Band umzuarbeiten; so wie
sie waren, wollte er sie aber eine lange Zeit hin-