Volltext: Moderne Maler (Bd. 11/12 = Bd. 1/2)

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Vertiefung nicht mit einem Sprung, sondern mit 
einem Schwung, nicht schäumend oder spritzend, 
sondern in der gebogenen Linie einer starken Meeres- 
welle, und kommt auf der anderen Seite wieder 
hervor über Fels und Riff mit der Leichtigkeit eines 
springenden Leoparden . . . . . Die ganze Ober- 
fläche der Welle gerät durch die außerordentliche 
Schnelle in parallele Linien, so dass der ganze 
Strom den Anschein einer tiefen, tobenden See 
gewinnt, mit dem Unterschied, dass die Wellen des 
Bergstromes sich rückwärts und die Meereswellen 
sich 
nach 
VOFII 
brechen. 
Solch 
Wasser 
stellt 
vielleicht die schönste Aufeinanderfolge anorganischer 
Formen dar, die die Natur hervorbringt. Denn das 
Meer läuft zu sehr in denselben und in konkaven Linien 
mit scharfen Ecken, aber alle Bewegung des Berg- 
stromes ist einheitlich und all seine Biegungen Mo- 
difikationen schöner Linien. . . . 
Meeresbrandung 
Die 
am 
flachen Ufer 
ist 
schwer 
dar- 
zustellen. In ihr herrscht ein unversöhnlicher Gegen- 
satz von Wut und Formalismus. Ihre hohle Fläche 
hat gleichförmige Linien wie die eines ruhigen Mühlen- 
wehrs und gradiert durch widergespiegelte und über- 
tragene Wirrsal der wundervollsten Lichter. Daher 
sind ihre Kurven von einer notwendig mathematischen 
Reinheit und Präzision. Aber auf der Höhe der 
Biegung, wo die Woge übernickt, 
Zögern und Nachgeben ein; das 
und springt am Strande hin wie 
tritt plötzlich ein 
Wasser schwingt- 
eine geschüttelte 

	        
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