Volltext: Moderne Maler (Bd. 11/12 = Bd. 1/2)

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solider Dicke darüber gebreiteter Erdschicht liegt, in 
den Gebirgsbereichen in unendlichen Pyramiden oder 
Keilen herausspringt, und sein Erdengewand auf jeder 
Seite fortschleudert. Die Massen der niedrigeren Berge 
lehnen sich an seine Flanken wie die Massen der Seiten- 
mauern gegen das Gerippe des Bogens einer unfertigen 
Brücke. Auf den Abhängen dieser niedrigeren Berge 
sind verstreut die Stätten des gesprenkelten Kies, Sand 
und Lehm, die sich über das flache Land hin ausdehnen. 
Dies ist eine andre große Wahrheit der Erde, dass die 
Berge unter allem hervorkommen müssen, alles tragen; 
dass alles in ihren Armen liegt, eins aufs andre gehäuft, 
und die Ebenen am höchsten. Dieser Wahrheit steht 
der Schein gegenüber, dass die Berge auf den Ebenen 
ruhten oder sich auf sie auferbauten. Noch bezieht 
sich diese Wahrheit nur auf die Erde im großen, denn 
jeder kleine Fels steigt aus dem Boden über sich wie 
eine Insel aus dem Meer, und erhebt die Erde neben 
sich wie Wogen, die an seine Seiten schlagen. 
[Er spricht nun von den zentralen Bergen und ihrer 
Formation in Pyramiden und Kegeln; ihrer Beleuch- 
tung im Morgenlicht und wie Turner das wiedergibt, 
was die Alten nicht vermochten. Er veranschaulicht 
die Struktur der Berge, wie sie in ihrer verschiede- 
nen Höhenlage von nah und fern erscheinen, wie die 
Alten sie gemalt, und wie erst Turner sie wesenhaft 
dargestellt hat. 
In derselben Weise bespricht er die Wahrheit der Vor- 
dergründe und kommt dann zur]
	        
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