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solider Dicke darüber gebreiteter Erdschicht liegt, in
den Gebirgsbereichen in unendlichen Pyramiden oder
Keilen herausspringt, und sein Erdengewand auf jeder
Seite fortschleudert. Die Massen der niedrigeren Berge
lehnen sich an seine Flanken wie die Massen der Seiten-
mauern gegen das Gerippe des Bogens einer unfertigen
Brücke. Auf den Abhängen dieser niedrigeren Berge
sind verstreut die Stätten des gesprenkelten Kies, Sand
und Lehm, die sich über das flache Land hin ausdehnen.
Dies ist eine andre große Wahrheit der Erde, dass die
Berge unter allem hervorkommen müssen, alles tragen;
dass alles in ihren Armen liegt, eins aufs andre gehäuft,
und die Ebenen am höchsten. Dieser Wahrheit steht
der Schein gegenüber, dass die Berge auf den Ebenen
ruhten oder sich auf sie auferbauten. Noch bezieht
sich diese Wahrheit nur auf die Erde im großen, denn
jeder kleine Fels steigt aus dem Boden über sich wie
eine Insel aus dem Meer, und erhebt die Erde neben
sich wie Wogen, die an seine Seiten schlagen.
[Er spricht nun von den zentralen Bergen und ihrer
Formation in Pyramiden und Kegeln; ihrer Beleuch-
tung im Morgenlicht und wie Turner das wiedergibt,
was die Alten nicht vermochten. Er veranschaulicht
die Struktur der Berge, wie sie in ihrer verschiede-
nen Höhenlage von nah und fern erscheinen, wie die
Alten sie gemalt, und wie erst Turner sie wesenhaft
dargestellt hat.
In derselben Weise bespricht er die Wahrheit der Vor-
dergründe und kommt dann zur]