Stadt Babylol
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Das hellenische Alterthuni kannte die Wunderstadt bis zur Zeit
Alexanders, in welcher sie jedoch schon in starkem Verfalle war, nur
in Fabeln. Selbst Herodots ausführliche Beschreibung ist mit solchen
durchwebt, und namentlich seine quadratische Ummauerung von 480
Stadien (fast 20 Stunden) Länge, 200 Ellen x00 Höhe und 50 Ellen
(25 M.) Breite, seine hundert Thore und die denselben entsprechenden sich
rechtwinklig schneidenden geraden Strassen gehören HHCh dem BCStRnde
der Ruinen in dieses Gebiet. Denn von den ersteren müsste doch, wie
ussentempel
von BOVSippa.
Lflyard richtig behauptet, wenigstens der Schutt noch vorhanden sein,
wie sich auch wirklich die Reste einer viel kleineren Ummauerung noch
finden (vgl. Fig. 37), die Schachbrettform der Stadt aber fällt durch
dle Lage der Palastrui11en, und damit auch die Hyperbel der hundert
Thore. Ebenso ist die Notiz UIIIUÖgllCh richtig, dass der grossartige
"lerrassentempel des Bel am Stromufer den Palastbauten gegenüber
Slfh befunden habe, denn die letzteren haben sich in gewaltigen und
Wüsten Backsteinruinen erhalten7 während am gegenüberliegenden Ufer
l'on dem massiven Terrassenbau, der doch noch weniger, wie die Pa-
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