Architektur
Grotte!
zgräbet
von den Pyramiden des alten Reichs durch steilerc Erhebungswinkel,
Kantensäume, durch vorgelegte Pylonbauten und namentlich durch viel
geringere Dimensionen.
Waren auch, wie bereits erwähnt wurde, die Privatgräber von der
Pyramidalform nicht ganz ausgeschlossen, was die Nekropole von Giseh
durch zahlreiche kleinere Monumente in der Form stark abgestumpfter
schemmelartiger Pyramiden bezeugt, so war sie doch kaum die gewöhn-
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Durchschnitt der mittleren Pyramide von Abusir.
lichere und im ganzen Nilthal angewandte Form. Weit allgemeiner ver-
breitet scheinen für die Unterthanen die Grottengräber gewesen zu sein,
wozu die steilen Felswände, welche beiderseits den Saum des Nillandes
bilden, besonders anregen mussten. Diese sind denn auch durch zahl-
lose Grotten der verschiedensten Dimensionen durchsetzt, von welchen
die meisten nur aus einer kleinen rechteckigen Kammer mit engem Zu-
gange, der sich gewöhnlich hoch über der Thalsohle befindet, bestehen
und höchstens durch Malerei belebt waren. Manchmal findet sich
architektonischer Schmuck in Blendenverzierungen, der stets einen