Volltext: Kunstgeschichte des Alterthums

Malerei 
Decorative Wandgemälde. 
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Malerei an Leichtigkeit und Linienreiz Unübertreffliches geleistet hat, 
vgl. Fig. 250), zum Theil aber mit jenen scheinbar umrahmten Tafel- 
bildimitationen geschmückt sind, die zumeist genreartig mythologische 
Gruppen wie auch Scenen des kleinen Genres enthalten. 
Dem mythologischen 
und gemeinen Genre aber  
pflegte ein starkwiegender   
landschaftlicher Hintergrund   
beigegeben zu sein, so dass , '56, q 
die fi ürlicheDarstellun zu- l  
weileii hart an die bäosse ll l)  „ 
Staffage streifte, und dieser Ä V v  
Gebrauch scheint, vielleicht ER,  
ebenfalls schon in hellenisti- fix x  „   
scherPeriode, zursog. Pro- i ä w ,r 
spectenmalerei geführt 3 i i" 
zu haben. Nach Plinius war ' 
es Ludius oder Studius, der  
in der Zeit des Augustus  
diese Art von Malerei ein- x 
führte, von welcher auch i w, 
ausser zahlreichen campani- K Ä 
schen Malereien die Fries- 1 X 
gemälde des neuentdeckten 
Hauses des Tiberius auf dem    
Palatin die beste Vorstellung   
und einen illustrirten Com- g 9x  
mentar zu der Schilderung     
der Indischen Werke geben? Fug. 249. ßeres,Pompeiamsches Wandgemalde. 
denn diese stellten nach Plinius nVillen und Hallen, Kunstgärten, 
Haine, Wälder, Hügel, Wasserbehälter, Gräben, Flüsse, Ufer, wie 
sie nur jemand wünschen mochte,u dar, vdazu abwechselnd Spa- 
ziergänger, Schiffer und solche, welche zu Esel oder zu Wagen 
nach ihren Landgütern sehen, ferner Fischer, Vogelsteller, Jäger und 
Winzer, unter anderem auch sumpfige Zugänge vor schönen Villen 
staffirt mit frauentragenden Männern, welche unter der Last besorglich 
Schwanken und anderes Witzige der Art; endlich Ansichten von See- 
Städten, alles reizend und billige, d. h. wohl in einer gewissen graziösen 
Leichtigkeit und Flüchtigkeit. Der Zweck dabei war die raumöffnende 
und erheiternde Wirkung und diese konnte auch ohne correcte und
	        
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