Architektur.
Pyramiden.
dritten horizontalen entsendet; alle drei führen zu Grabkammern, unter
denen indess die oberste die bedeutendste ist. Schon der plötzlich aus
einer Höhe von 4-5' zu einer Gallerie von 28' Höhe anwachsende Auf-
gang, dessen Bedeckung durch das allmälige Vortreten der Quadern ge_
bildet wird und dessen Boden Steinschienen zur Erleichterung des Sar-
kophagtransportes zeigt, lässt diess ahnen, nicht minder der sorgfältige
Verschluss durch vier granitene Fallthüren in dem darauf folgenden
horizontalen Vorraum, welche allerdings bei Plünderung des Grabmals
Durchschnitt der Cheopspyramide.
durch die Araber bis auf wenige Reste verschwunden sind. Die mit
polirtem Granit bekleidete, aber sonst schmucklose Kammer, 34' lang,
17' breit und 19' hoch, ist durch g kolossale Granitbalken horizontal
bedeckt, was auf den ersten Blick auffällig erscheint, indem an anderen
Räumen selbst bei weit geringerer Spannweite die Bedeckung mit über-
grosser Sorgfalt durch vorkragende und sich allmälig nähernde Stein-
lagen (wie an der grossen Gallerie) oder durch giebelförmig gegen ein-
ander gelehnte Steinbalken (wie im schräg abwärts führenden Corridor