Volltext: Kunstgeschichte des Alterthums

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Rom. 
welches für kreisförmige Bauten und namentlich Tempel erfunden ward 
und auch. halbirt in den an römischen Tempelcellen und Sälen so 
beliebten halbkreisförmigen Ausweitungen (Apsiden) in Anwendung 
kam. Die Entstehungszeit "des Kreuzgewölbes wie des hemisphäri- 
schen lässt sich nicht ermitteln, doch dürfte sie für beide kaum um 
mehr als ein Jahrhundert über den Beginn unserer Zeitrechnung hin- 
aufzurücken sein. 
 Von den monumentalen Profanbauten 
  sind die auf die öffentliche Wohlfahrt 
   gerichteten wohl am frühesten zu Bedeutung 
Jr gelangt, wie die grossartigen Wasserab- 
 leitung sca n ä le, Welche die Grundbeding- 
V  ung der dauernden Existenz Roms bildeten, 
  ß zeigen. 1 Wg esl aber iäöälig  (liäie durch 
  " 2211 reic ie ue en un urc ie Iüc 'Wll'- 
äm, kungen deit  xärrslumpiärli ljiederun; 
irßzizßßßßiß gen vermi e s uns ic er ei ung un 
' Uferbauten zu entwässern, so stellte sich 
  anderseits das Bedürfniss heraus, gesundes 
7x2iß"vxx,ß  Trinkwasser von grösserer Ferne durch Z u- 
 leitung zu besorgen. Doch vergingen seit 
 iflmiääiiäüäßrpiülg H dem Bau der Cloaca Maxima mehr als zwei 
 Miiii vtßiiillll     
 iääriläiiiliiiiihinlleäätiiliifirlfäimäfsiläi 
  i Heetistralssä in der Aqu; bAPPia durch 
{im  i"  den verdienstvollen Censor APPiuS Claudius 
W V:  l Caecus zur Vollendung kam (312 v. Chr.). 
 a Diesem achtiömische Meilen langen, noch 
 ganz unterirdisch angelegten Aguadiict folg- 
il  ten bis Diocletlian, an Grossartigkeit, Was- 
11g 22, Uurchschniutlcr Aqm serfülle und Hohe (vgl. Pig. 224) sich stets 
Mciapiräfilärääfoi"M a" überbietend, nicht Weniger als dreizehn Lei- 
tungen, fast insgesammt in den drei die 
Campagna umschliessenden Gebirgen bis zu einer Entfernung von 42 
römischen Meilen gefasst und soviel des trefflichsten Trink- und Bade- 
wassers liefernd, dass auch ein Dritttheil davon dem wirklichen Bedürf- 
nisse genügt haben würde. Sie Waren zum grössten Theil über der Erde 
auf endlosen Bogen und nicht blos in stupenden und selbst die herrli- 
chen Flussbrücken der Heerstrassen übertreffenden Aquäductbrücken 
über die Thaleinschnitte, sondern auch sonst so hoch gefuhit, dass sie
	        
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