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Rom.
wenn auch an einigen Stellen und namentlich bei den Binnenvölkern
einen langsameren und quantitativ beschränkteren, doch im Ganzen
überall denselben Verlauf nehmen.
Diess zeigt sich schon bei den bautechnischen Anfängen. Wie zwi-
schen Arno und Tiber, so erscheint auch zwischen dem Tiber und Ga-
riglianö Polygon- und Horizontalbau in sog. kyklopischen und in
Q uad ermauern nebeneinander: jene vorzugsweise im gebirgigen In-
neren, wie Reste von Alatrium, Arpinum, Atina, Aurunca, (Üora, Cures,
Ecetrae, Ferentinum, Medullia, Norba, Praeneste, Signia, Sora, Tibur,
Stück der Mauer von Norba.
Verulae beweisen; diese dagegen mehr in dem Hügelland zwischen den
Apenninen und dem tyrrhenischen Meere, welches unter anderen noch
die Mauerreste von Aesernia, Antium, Ardea, Aricia, Aufidena, Lavi-
nium, Politorium (Apiolae?), Satricum, Scaptia, Tellenae, Tusculum
und Rom aufweist. Beide Mauerartenwaren gleichzeitig in Uebung, wie
denn gerade die besterhaltenen kyklopischen von Norba und Signia
(jetzt Norma und Segni) und ebenso die römischen Quadermauern des
servischen Ringes in die letzte Königszeit gehören. Es lässt sich zwar
hinsichtlich ihrer Entstehungszeit im Allgemeinen unterscheiden, so dass
etwa den kyklopischen Mauern, wie sie das heutige Olevano zeigt, ihrer
ungefügen und an Tiryns erinnernden Art wegen ein höheres Alter zu-