Plastik.
Blüthezeit.
Hellenistische Periode.
393
Künstler zu einer harmonischen Verschmelzung und zur vollkommenen
Herrschaft und Sicherheit in der Formengebung niemals gelangten.
Nun aber durchbricht der lange zuriickgehaltene oder wenigstens mög-
lichst abgewehrte Strom der griechischen Kunst die Dämme. Hatte bis-
her nur das Archaische und dann Archaistische einigen Zutritt, wohl
vorzugsweise gebahnt durch den Geschirrimport, welcher auf die Vor-
liebe der Etrusker für das Archaische berechnet den alteithürnlichen
Charakter weit über seine Zeit hinaus an Formen und Malereien be-
wahrte, so Huthete nun, als Etrurien politisch aufhörte zu sein, wahr-
scheinlich vom Süden her die griechische Kunst der Diaclochenperiode
über die gleichsam mit der Zerstörung der Mauern durch die Römer
geöffneten Städte
ß witguultlMWgäNül 39.651111! IAMfÜÜÜWQ
IIIHIIIJIIIIIlllIIHIIJJJIIIIIIIIIHIIIIHIIIIIJIIIIIIIIIHIHIIIIIIIHIJIIIHIIIIMIHIIIMIINHIIIJIIIJIJIIIJJIIJIIJMMIIIIHIIIMIHIIIIIIIIIHIIIIMMIIIHIIMIIIIIIIIIIIIIIHIIIHHIIIIHHJ umwmulmmununmarlmrxawß:
Fig. 213-
Etrurischer Steinsarkophag.
Diess zeigt in erster Linie ein Vergleich plastischer Sarkophag-
deckel dieser hellenistischenPeriode mit dem oben beschriebenen
cäretanischen in der augenfalligsten Weise. Fanden wir dort unter noch
schwacher Einwirkung des Hellenischen unmittelbare Nachbildung nach
dem Leben, einen Realismus, der ohne Zucht und Schule wie ohne
wärmeres Schönheitsgefühl nüchtern und poesielos, aber gerade durch
seine rücksichtslose Natürlichkeit packend war, so erscheint hier der
Naturalismus zwar noch in Kraft, noch eine ähnliche poesielose Nüch-
ternheit, aber beides eingehüllt in griechische Formen und Formeln,