Architektu
Imitation der Wohnräume in den Grabkammern.
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die Umrahmung des Hypäthrons (Licht- und Luftschlottes) stützen, die
gleiche Aufwartsrichtung der Sparrenlage bedingen und somit die Traufe
nach aussen statt nach innen leiteten. An diesem Beispiele erscheint es
klar, dass dem grösseren Vorraum der Gedanke an das Atrium, den
gewöhnlichen Aufenthaltsort im italischen Hause, wie ihn ebenso das
Peristyl des griechischen
bildete, zu Grunde lag,
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e mnere" Kammcl Ä Ulißlllfl ll 7 iiiiiuri.
aber der Ilrll ' ii i u ililillmi
lichen Gemaches, wenn äwulll-H i
auch die Nachbildung HHWQN
des Atriums des Luft- 3 f! z"
schachtes wegen nicht Hlljfiliix , Hilf
immer so getreu durch- ß
geführt werden konnte,
wie biet
Dieserlmitation des
Innern eines italischen
Wohnhauses in baulicher
Beziehung, welche ein
so merkwürdiges Gegen-
des Aeusseren eines Bal-
kenhauses in den ly-
kischen Felsengräbern
darbietet, stand auch
eine entsprechende Aus-
stattung der Räume lIl 4,4 v?
tektonischer Beziehung
Felsen gehauenen Ruhe-
betten, auf welche die _l
Leichen gelegt waren, F
Welche Zuweilen Sogar lß- 204. Plan und Dixrchschxzitt eines Grabes von Cervetri.
Kopfpolster in getreuer Nachbildung zeigen, sind äusserlich nicht selten
als Bcttgestelle sculpirt, und häufig finden sich Fussschemmel und Lehn-
sessel von Stein neben denselben angebracht, um den Comfort zu ver-
mehren. Thüren und Fenster an der die beiden Räume trennenden
Zwischenwand zeigen das gewöhnliche Rahmenwerk nachgeahmt (Fig
204). Die mit StuCk bekleideten Wände sind mit zumeist heiteren