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Etrurien.
möglich machte, selbst wenn man mit denselben das Cehtrum ver-
mied. Die Kammern erhielten dann eine stollenartige Gestalt und
sind entweder durch starke horizontalgelegte Steinplatten oder durch
giebelförmige gegeneinander gelehnte Steinbalken oder endlich durch
die allmählige Annäherung dcr horizontalen Quaderlagcn vermittelst
Vorkragung jeder Lage über dic unterhalb vorausgehende gedeckt
(Gräber von Alsium, jetzt Monteroni, und sog. Regulini-Galassi-Grab
von Caere, jetzt Cewetri). Das letztere nach den Entdeckern genannte
Grab, welches intact gefunden wurde, und dem etrurischen Museum
des Vatican so namhafte Schätze lieferte, enthielt neben dem durch
einen Wandabschluss in einen Vorraum und einen Innenraum zur Bei-
setzung von Mann und Frau geschiedenen Corridor noch zwei Seiten-
kammern von elliptischer Grundform; zu deren Herstellung der Fels-
boden benutzt ward.
Konnte der ganze Grabraum auch in seiner Decke grottenartig
d. h. im Felsboden hergestellt werden, so war eine grössere Spannweite
zulässig. Die im gewachsenen Felsen gemeisselte Decke wurde dann
entweder in gedrückter Bogenform (Campanagrab von Veji) oder, was
das Gewöhnlichere war, in Nachahmung der Balkenlage einer Holzdecke
gebildet, in welchem
letzteren Falle wie-
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Fig. 203. Decke eines Grabes von Cervetri. eine SChllChtG Bal-
kenlage, oberhalb
mit Dielen belegt, als Vorbild gewählt war, und diese Bedeckung Findet
sich namentlich bei den inneren Grabkammern; die geräumigeren Vor-
kammern aber zeigen vorwiegend eine giebelartige Deckung, bei wel-
cher Firstbalken und Sparrenlage mit den oberhalb darübergelegten
Dielen oft in der anschaulichsten Weise nachgeahmt sind (Fig. 203).
Ein merkwürdiges Beispiel von Corneto (Fig. 208) zeigt in seinem Vor-
derraum sogar deutlich die Imitation eines italischen Atriums oder Ho-
fes, von der Art wie sie Vitruv als Cavaedia displuviata, trauHose Höfe,
beschreibt, deren ringsumgezogenes Vordach durch seine vier schräg
aufwärtsgerichteten in den Diagonalen gelegten Hauptbalken, welche