Volltext: Kunstgeschichte des Alterthums

Plastik. 
Die archaistische Kunst, Ausläufer. 
Malerei 
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scherze, von welchen übrigens auch das Beste auf ältere Vorbilder zu- 
rückgehen mochte. Ob diess mit der in Varrds Besitz befindlichen Lö- 
Win des Arkesilaos der 
Fall war, die nach Pli- q 
nius" Beschreibung von  
Amoretten gefesselt, aus Vliäfä 
einem Horn getränkt s? 
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und mlt SOCCI bekleidet i,   
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Ward, um ihre Krallen .I (x 
unschädlich zu machen, ß X 
1st nicht bekannt, wenn K!  J  N 
auch die Vorbilder s1- h,  .23 _,1  x.   
eher in der alexandri- 2-  x ä K" rage,  
nischen Malerei zu su- U" J, reif?  
chen sind; gewiss ist  I] Kg!  
es aber bei den von (y ,i Ü ["14  a 
Eroten gebändigten und f-l x"  94'. 4 ß 
geneckten Kentauren, k   X 
von welchen die besten   9 
unter den erhaltenen    x 
Nachbildungen, wie die" T'ai  
des Aristeas und Papias U II   
aus Aphrodisias, of- M  l. 
fenbar auf Bronzeorigi-  
1 
nale zurückweisen (Fig. b 
Fig. 198. Der Kentaur der Aristeas und Papias im 
  capitolinischen Museum. 
Malerei. 
Architektur und Plastik der Hellenen erfordern und verdienen in 
ihrer unübertrefflichen Durchbildung und Vollendung eine eingehendere 
Behandlung als jene irgend eines anderen Volkes des Alterthums. Am 
meisten freilich die Plastik, weil sie in Hellas ihr Wesen nach allen Seiten 
hin abschliessend erfüllt, wie sonst keine Plastik aller Zeiten und Völker, 
Während die Architektur der Griechen Wenigstens zweifeln lässt, ob sie 
trotz ihrer wunderbaren Vollendung in monumentaler Beziehung auch 
ihrer raumgebenden Aufgabe vollends entsprochen habe. Beide Künste 
aber erheischten unser Verweilen auch in höherem Grade als die hel- 
lenische Malerei. Denn während die Architektur massenhafte Ruinen, 
die Plastik die Schätze zahlreicher Antikensammlungen als Erklärung
	        
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