LYsiplhos.
Plastik.
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Polyklet, zu den Typen übermenschlich hoher göttlicher Wesenheit
eines Phidias, namentlich aber zu den übermenschlich zarten Schön-
heitstypen der Aphro-
dite und des Eros, wie
sie als die höchste Hi) e;
Schöpfung eines Praxi-
teles zu betrachten sind. ß9ßxp_i,ij;l DjÄiIlF7
Der lysippische Hera- wir r; N
kles, die Verkörperung f, "i '
einerinWirklichkeit un- X elf!
erreichbaren mensch- Wfiliils "xiii lx
liehen Kraftentwick-
lung, erschien kolossal, [2, X5.
mochte er nun wirklich "lt; f Nr, { in E! f 'i iilii X
in kolOssalen Dimen- lir i
sionen, wie die Statue W y! ö
von Tarent, Welche ihn -_y
von der schweren Ar- i Q ß _
beit der Reinigung des i" X m (5„ d X
Augiasstalles auf einem j i! L,
Korbe ausruhend dar- f i ix
stellte, oder in den Mi- E; f M l i.
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nes Tafelarlfsatzes, wie i! f li
der berühmte den He- Ä f V1 i
ros als Trinker geben- x [f gä "Q3333: 1
de Epitrapezios, aus- w JI (r
geführt sein. Von den l I; il
Arbeiten des Hercules, u iiill Xkx il
welche Lysippos in (lt-l "ein Ar 4 b
zwölf Gruppen für Aly- i ' "l" Üilla wl:
zia in Akarnanien schuf,
haben sich noch theil-
Weise Nachbildungen Fig. x89. Herakles von Glykon im Museum zu Neapel.
erhalten, welche alle
den Typus in der Weise darbieten, wie ihn am deutlichsten die freilich
manierirt übertreibende Statue des späteren athenischen Künstlers Gly-
kon, der sog. farnesiche Herakles in Neapel (Fig- 189): reljroduclü-
Neben diesen Hauptgruppen der bildnerischen T hätigkeit des
Lysippos erscheint die der Götterbilder untergeordnet. Dass darunter