Volltext: Kunstgeschichte des Alterthums

Plastik. 
Silani 
m und Ellphml 
LYSiPPOS. 
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sammelte Volk hingeleitet haben soll, so zog er doch, indem er den 
Menschen nnlCllt wie er ist (Polyklet; sondern wie er sein solltet. in sei- 
ner Darstellung anstrebte, nur solche Erscheinungen in Betracht, welche 
nicht unter dem polyklcti- d;   
schen Mittel standen. Da-   
durch wurde sein mensch-   
licher Idealtyptis schlan-   
ker und grösser, letzteres   
namentlich dadurch, dass  _   
er die Köpfe und Extre-    
mitäten , Welchen doch  W  ii 
der Maassstab zum Ganlcn    
entnommen wird, kleiner  
In die polykletischen  
F ussstapfen aber trat Ly-  
sippos dadurch, dass er   
ebenfalls die Festsetzung [Ä  fii 
eines menschlichen Kanon f  {l  
als das Wesentlichste sei-     
ner Kunst betrachtete und    fy, 
überhaupt seine Thätig-   
keit vorwiegend im rein      
faltete. In seinem Ap0-     
xyomenos (dem sich mit  i,   
dem Schabeisen reinigen-    EÄWQÄ,   
den Athleten) dem be-     
rühmtesten unter seinen    
Athlctenbildern und Sie-   
gerstatuen, von welchem   .yfiil"7:f. 
sich eine Marmorcopie im   
Vatican befindet (Fig. 188), l m l."  u  will illillillfllill llllllßlwlllill  
Scheint er Sein neues Glau_ Fig. 188. Mau-morcupiennßjlgäjßipischcu APOXYOIIICUOS 
bensbekenntniss dem po- 
lykletischen gegenüber hingestellt zu haben, dessen Artikel natürlich in 
allen seinen Werken enthalten waren. Diese Richtung musste von hoch- 
bedeutendem Einfluss auf das Hauptgebiet seiner Thätigkeit gewiesen 
sein, nemlich auf die Porträtbildnerei. Dass es sich bei dieser nicht um 
das Ablauschen eines zufälligen Momentes und um die übergewissen-
	        
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