Architektur.
Die iouischen Denkmäler Athens.
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voller Feinheit und Vollendung; von den Sculpturen des Frieses wie der
Balustrade aber wird im Abschnitte über hellenische Plastik. noch ge-
sprochen werden. Die Innensiiulen der Propyläen zeigen ausser klei-
neren Abweichungen namentlich in den läasen den Fortschritt, dass der
untere Torus bereits die gehörige Kraft erlangt hat und dass was
allerdings mit Ausnahme der Copie der Propyläen zu Eleusis ohne wei-
tere Nachbildung geblieben ist demselben noch eine Platte unterge-
legt wurde, deren Profil wieder in schwacher Hohlkehle eingetieft er-
scheint, wodurch sich der oben besprochene rhythmische Wechsel von
eingekehlten und geschwellten Gliedern noch weiter fortsetzt.
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Grundriss des Erechthcioxm.
Seinen höchsten Tuiumph aber feierte der ionische Styl in dem Na-
tionalcultheiligthtim der Athener, dem unter dem Namen des Erech-
theion weltbekannten Tempel der Athene Polias auf der Akropolis,
dessen Neubau nach Verbrennung der alten Cultstätte durch die Perser
480 v. Chr. wahrscheinlich sofort begonnen, aber in Folge der Drang-
sale des peloponnesischen Krieges erst nach mehr als achtzig Jahren