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Phönikien, Palästi
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verkleidet. Das besterhaltene, jedoch nicht bedeutendste Denkmal der
Art ist das sog. Tantalosgrab am Sipylos bei Smyrna, einer Gruppe von
zwölf anderen angehörig. Die 372 M. lange und fast 3 M. hohe Grab-
kammer in der Mitte ist von rechteckiger Gestalt und mit einem sog.
falschen Gewölbe geschlossen, d. h. durch das allmälige Zusammen-
treten der durchaus horizontal gelegten und an der Kammer quader-
förmig bearbeiteten Steine, wodurch eine spitzbogenförmige Deckung
erzielt wird. Der Zugang scheint wie an den Pyramiden einst unkennt-
lich geschlossen gewesen zu sein. Reste eines phallischen Steinpfeilers,
von einer dem Meghazil-Denkmal von Amrith verwandten Form, ge-
hörten wahrscheinlich zum Schmuck der Spitze, welche bei einem Cy-
linderdurchmesser von 33,6 eine Höhe von 27,6 erreichte rFig. 10g).
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Weit grossartiger, aber von geringerer Erhaltung sind die Königs-
gräber der lydischen Hauptstadt, deren glänzender weltgeschichtlicher
Name Sardes sich noch in dem schmutzigen Bettlerdorfe Sarabat erhal-
ten hat. Von den mehr als hundert Tumuli, die man dort noch zählt,
wird wahrscheinlich nicht mit Unrecht der bedeutendste, welcher bei
einem Basendurchmesser von 257 M. und einer Cylinderhöhe von 18,5
M. noch jetzt 61,5 M. in der Höhe misst, mit jenem von Herodot ge-
rühmten Alyattesmale identificirt, dessen Dimensionen freilich von dem
Vater der Geschichte, wie leider von diesem so oft geschieht, bis zu
einem Durchmesser von 400 M. übertrieben werden. Der stumpfe Ke-
gel war, wie es scheint ohne Steinverkleidtmg, ganz in festgestampfter
Erde, und zwar sowohl in allmälig wachsenden Umrnantelungen wie
auch in horizontalen durch verschiedenfarbige, vielleicht auf eine bunte
Wirkung berechneten Lagen aufgeführt. Nur im Ccntrum fand sich ein