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likien, Palästina um
PhÖl
Klcinasien.
unter den Alterthumsfreunden nach dem in einer sonst unverständ-
lichen Inschrift lesbaren Worte vMidaiu als Midasgrab bekannt (Fig.
107). Es bildet eine an der Felswand geebnete, etwas über 11 M. breite
und gegen 9 M. hohe rechteckige Fläche von einem niedrigen, sammt
der Akroterie 3 M. in der Höhe messenden Giebel abgeschlossen. Der
letztere ist mit leichtem Gitterwerk in flachem Relief umrahmt, und mit
zwei jetzt sehr verstümmelten Voluten bekrönt, welche wieder entfernt
an den kreis- und schippenförmigen Firstschmuck phönikischer und
palästinischer Gräber (Fig. o0 und 98) erinnern. Das Giebelfeld ist pla-
stisch schmucklos, war jedoch wahrscheinlich, wie wohl auch alles scul-
pirte Ornament, einst bemalt; die rechteckige Fläche dagegen ist mit
einem complicirten Mäander-
ffzx" K schema in flachem Relief ausge-
djdälglßizmuxhßäwäkx füllt, einem ähnlichen und eben-
QM anti-s, falls einem Gewebemuster ent-
oh 11 k nommenen Linienspiele, wie wir
ÄjbSAEP es aus gleichen Gründen auf mau-
k QQQQQEQ q; rischen Wänden finden, denn die
4' Q a"; zu Grunde liegende Idee ist hier
Ü "j Ü e; g wie dort der Zeltteppich. Ebenso
"l 'ß f g stellt die Umrahmung dieser Flä-
Q f. Q" ä che, ohne irgend eine architekto-
„ E ää Ä nische Stylisirung zu verrathen,
Q lfq ä E eine breite mit Edelsteinen be-
Ü ä J" ä Ei deckte Borte oder einen Saum
saß E dar, wie er an kostbaren syrischen
x, Stoffenwohl gebräuchlich gewesen
i" 4-. "f" sein mag. DerEingangzum engen
Fig.1o8. Phrygisehes Felsengrah bei Dogan-lu. nur einen Sarg berCChneten
Grabraum war, aller architekto-
nischen Charakterisirung oder Umrahmung entbehrend, mit einer Stein-
platte geschlossen, auf welcher sich ohne Zweifel das Teppichmuster
fortsetzte, weil ja das Zelt selbst keiner besonderen Thürbildung be-
durfte. Ein zweites in der Nähe befindliches Grabdenkmal (Fig. 108),
ebenfalls mit unverständlichen Inschriften geschmückt, zeigt einen ver-
wandten Charakter. Nur ist das Giebelfeld, in mancher Beziehung an
das Stabwerk der lykischen Sarkophagdeckel gemahnend, in spielender
Holzarchitekttir decorirtund der doppelt spiralische Giebelschmuck noch
mit drei Rosetten versehen, wogegen die Haupttläche plastisch schmuck-
los ist und wahrscheinlich nur mit einem aufgemalten Teppichmuster