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wohl feststeht, dass sie als monstrose Zusammensetzungen von Stier-.
Löwen-, Adler- und Menschenkörpern oder wenigstens von dreien der
genannten, indem entweder der Stier- oder der Löwenleib sich gegen-
seitig ausschliessend den Hauptbestandtheil bildeten, zu betrachten seien.
Wenn aber de Saulcy mit Layard nicht bezweifelt,.dass sie überhaupt den
symbolischen Thormonstren der ninivitischen Paläste, wie solche oben
(Fig. 62 und 6 3) sich gegenübergestellt sind, glichen, so darf wieder daran
erinnert werden, dass die Israeliten nach dem Auszüge aus Aegypten so
ausschliessend mit ägyptischen Kunstvorstellungen gesättigt sein muss-
ten, dass wir uns nicht hinreissen lassen dürfen, diese assyrischen Ge-
bilde nach Erscheinung und Styl schon in die Stiftshütte zu versetzen.
Wir müssen uns dieselben vielmehr ägyptisirend und in der Behandlung
der Sphingen vorstellen, welche ja
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223.143
Ämiilllllilllllilllllligllllllllllllllllllllllmliiißxä und Adlerfittigen, wenn auch die
H Ii letzteren seltener sind, (Gailhabaud
m; Älllllillli m]! tab. XII. 5) bestehen. Auch ist es
i] m, lißi" unstatthaft mit Neumann sich die-
1 l Hin, f, pi", selben nach einem assyrischen Or-
f. um nament mit gesenktem Kopfe und
i. w? llllllllllnr lllllllluiiiu , gebogenen Vorderfussen vorzustel-
rnliirgillilllllilhmiiiimiiilimllllliiiililliliilmillllilllßmw-i-iiwiIwimllllllllllllgill len, indem sie Vielmehr wahrschein-
Fig.95. ReliefvonThabariel-i. lich sphinxartig liegend oder mög-
licherweise, wie diess auch auf einem
freilich schon gräcisirenden phönikischen Thronsessel (bei Renan abge-
bildet) vorkömmt, auf den Hinterbeinen sitzend anzunehmen sind. Sie
waren HOlZSCl1llitZblldCl' mit Goldblech verkleidet, wie auch das goldene
Kalb, mit welchem sich die Israeliten in der Wüste den ägyptischen
Götzendienst hatten erneuern wollen. Diess ist Alles was über die israe-
litische Plastik dieser Periode anzugeben ist, in welcher auch jede selbst-
ständige Weiterentwickelung durch das Gesetz abgeschnitten ward :
"Du sollst dir kein Bild machen, dasselbe anzubetenu.
lst demnach die Gestalt und Einrichtung der Stiftshütte in der Haupt-
sache klar, so kann das nicht ebenso von dem monumentalen Tempel-
bau gesagt werden, durch welchen die Stiftshüttc, nachdem König
David die einige Zeit als Beute in Feindeshand befindliche Bundeslade
auf das Felsenplateau von Moriah (jetzt Haram-el-Scherif genannt) ge-
bracht hatte, von Salomo nach dem Plane seines grossen Vorgängers
ersetzt ward. Denn die Berichte ergehen sich in der Weise der Semiten