Phönikische Plastik.
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Stuhle thront, und in dem andern einen nach vorne gewendeten Mann
und zwei Hunde (F) darstellend, lassen übrigens doch so viel sicher er-
kennen, dass wir _es entschieden mit keiner ägyptisirenden Arbeit zu thun
haben, und dass diese viel eher mit assyrischer zusarnmenzuhalten wäre,
ohne jedoch in ihrer ungezwungenen Anordnung und einigermassen an
südkleinasiatische Sculpturen gemahnenden Haltung den steifen Cha-
rakter höfischen Ceremoniells, wie er den ninivitischen Werken eigen
ist, zu verrathen. Dasselbe ist auch mit den zwei Felsenreliefs in einem
Passe bei Maschnaka der Fall (vgl. Fig. 93), die indess durch die Capi-
tälform ihrer gegiebelten Aediculcn für die Geschichte der vorderasia-
tischen Architektur bedeutsamer sein dürften, als für die der Plastik,
wie bei Betrachtung
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nend aber für die in Fig. 93. Felsenrelicfvon Maschnaka.
Phönikien beliebte
Stylvermischung sind die zahlreichen in Saida vorgefundenen Marmor-
Särge, welche in ihrer Form und namentlich in dem eine bis auf den
Kopf umwickelte menschliche Gestalt darstellenden Deckel ägyptischen
Mumiensärgen nachgebildet sind, in den Köpfen jedoch griechischen
Styl guter Zeit verrathen und wahrscheinlich in die Seleucidenlaeriode
gehören.
Mussten wir den phönikischen Styl als eine Mischung von ägypti-
schen und mesopotamischen Elementen erkennen, wie sie auch von dem
Lande zu erwarten ist, das nicht blos in der Mitte zwischen den niem-
phitisch-thebaischen und den chaldäischcn Reichen lag, sondern auch