114
Persien.
senden Massivthurmes von Firuz-Abad nicht zu gedenken, die gewal-
tige Platform unweit davon, mit ihren vier breiten in Kreuzform an die
vier Seiten angelehnten Rampen, in ihrer Substruction 78 : O1 M. mes-
send und in den Axen nach den vier Himmelsgegenden gerichtet. Die-
ses Denkmal ist Liberdiess in schönstem QUEIClCYbElLI wie er in nach-
christlichen Zeiten diesen Gegenden nicht mehr eigen ist, ausgeführt, und
erinnert in der Schwalbenschwanzverklammerung der einzelnen Blöcke
an das Terrassenpaviment von Persepolis.
Fig. 84.
Grabmal des Cyrus.
An die Cultstätten reihen sich in ihrem halbsacralen Charakter die
Grabmäler. Sind sonst wenige Denkmäler auf den Gründer der persi-
schen Grossmacht, den heroischen Cyrus zurückzuführen, so "scheint
dafür das Glück dessen Grabmal baulich fast intact erhalten zu haben.
Die Beschreibung Arrians (VI. 29) ist zwar nicht so genau als wün-
schenswerth wäre, doch passen seine Angaben auf ein interessantes
offenbar altpersisches Grabdenkmal (Fig. 84), jetzt Medsched Mader-i-
Suleiman, Grabmal der Mutter Salomons genannt, das auch durch seine
Lage im Morgab, wie auch durch die Ruinenumgebtmg von Pasargadae,
welche zum Theil Inschriften mit des Cyrus Namen und auf ihn bezüg-