Volltext: Kunstgeschichte des Alterthums

Architektur. 
Säulen. 
IOI 
Ostporticus ( F) der grossen Halle des Xerxes, statt des Doppelstieres 
ein gehörnter Doppellöwe substituirt (Fig. 76). Der Versuch hatte um 
so mehr für sich, als den bisher behandelten Völkern keine Bildung 
selbst unter den Thieren so sehr gelang, wie die des Königs der Wüste, 
namentlich in dessen 
zähneiletschendem Ra- R 
chen, welchen sammt 
den kräftigen Franken  
selbst die griechische 
Tektonik herüberzu- i'm ä  
nehmen und häufig i   
ornamental zu verwer- (Ci   Ei  
    q i  u 1,4.   
then nicht verschmahte.     
Dafür aber entwickelte für  w  f  
sich aus dem Umstande,      
dass man die verhält-    i, 
nissmässig kurzen Vor-  i  
derbeine der Löwen    
nicht einknicken konnte,  i    
sondern sie mit den     
schöngebildeten Tatzen   
gerade strecken musste,     
der Missstand eines zu     
langen und geradlinig   
horizontalen Abschlus-   
Ses nach unten, so dass     
dieses Löwencapitäl   i, 
trotz des majestätischen i   
Hauptes doch das tra-   
ditionelle Stiercapitäl    
zu verdrängen weder    
vermochte noch ver-    
diente. illlllißtlillltlllllll.  niißiilililllll-in 
Die Restauration Fig. 76. Säule von der Ostporticus dCr Hülle ÖCS XEFXCS- 
des Gebalkes ist des- 
halb mit manchen Schwierigkeiten verbunden, da dieses vermuthlich 
durchweg in Holz hergestellt war, mithin jetzt gänzlich VCTSChWUIIdCH 
iSt. Indess lässt sich dessen Normalform doch mit grösserer Sicherheit 
herstellen, als sie die aus obenstehender Fig. 76 ersichtliChC ReStauration 
VOn Coste darbietet, welche mit der vollkommen richtigen Beiziehung.
	        
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