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Persien.
von Xerxes erbauten Werke dagegen zeigen mit der weiteren Entwicke-
lung der Säule überhaupt auch die Base schon aus mehreren und prunk-
volleren Gliedern bestehend. Ein nach unten gewendeter schön ge-
schwungener Blätterkelch mit zwei Laubreihen geschmückt, von welchen
die bedeutendere untere lanzettförmige Schilfblätter, die obere schlicht-
abgerundete oder herz-
"t" " "e förmigeBlättchen manch-
XQ F: .594 21 ä f! b ,
mal noch mit einem auf-
i, WärtsgestelltenPalmetten-
T s, kranze erkennen lasst. tritt
,N Qllllllllllli)
i: w" an 1e e e er ua ra-
lllllllllllt? d St ll d q d
tischen Platten und stützt
llllllllll sich auf einen schmalen
QlÜI-llll-llllßa kreisförmigen Plinth; dar-
auf folgt der Torus, der bei
einiger Verschrumpfung
i'll die eben beschriebenen ho-
lllillllll
rizontalen Lanelluren wie-
der verloren hat. Auf die-
[i ser cornbinirten Base er-
i]
l li hebt sich unter Vermitt-
lung eines wieder der ioni-
schen Säule verwandten
l, Xi schwachen Anlaufplätt-
il chens, das noch mit einem
kleinen Rundstab ge-
schmückt ist, der Schaft,
ll: mit sechsunddreissig nach
Art der obenbeschriebe-
il nen Base ziemlich flachen
bgfi i? und durch scharfe Stege
V iü Will. lwwüwi getrennten Canelluren be-
lebt, in nicht unbeträcht-
Fig. 74. Persische Säulen mit Stiercapitälen. liCllöf Verjüngung Schlank
bis zu einer Höhe vom
Neunfachen seines unteren Durchmessers. Auf diesem nun ruht ein Ca-
pitäl, das statt der sonstigen vegetabilischen Bildung eine thierische
Combination wählt, welche nach vorderasiatischen Goldmünzen ein
weitverbreitetes Symbol gewesen zu sein scheint. Es besteht nemlich
aus zwei Avon einander abgewandten, am Rumpfe in einander verwach-